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Einstimmiges Votum für Wolfgang Hellmich

Lippstädter SPD-Ortsverein stärkt Bad Sassendorfer den Rücken

Mit einem einstimmigen Votum des Lippstädter SPD-Ortsvereins geht der Bad Sassendorfer Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich in die für Mittwoch, 14. November, in Werl-Holtum anberaumte Konferenz seiner Partei für die Aufstellung eines SPD-Bundestagskandidaten im Kreis Soest. „Wolfgang Hellmich hat sich schnell in den Politikbetrieb in Berlin eingefunden und überzeugende Arbeit vor Ort im Wahlkreis geleistet“, bewertete der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba die bisherige parlamentarische Tätigkeit des im Juni für den heutigen Landesminister Michael Groschek in den Bundestag nachgerückten Sozialdemokraten.

Blicken optimistisch auf den Bundestagswahlkampf:SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba (links) und Bundestagsabgeordneter Wolfgang Hellmich.

Soziale Gerechtigkeit

Doch bevor die Sozialdemokraten aus der Kernstadt und Cappel ihr Votum für eine erneute Nominierung des 54jährigen Politikers als Bundestagskandidaten fassten, setzte sich dieser in einem Referat mit der Frage „Wohin steuert die Sozialdemokratie?“ auseinander. Für Hellmich ist es selbstverständlich, dass seine Partei die soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt des Bundestagswahlkampfes rückt, wie es auch die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) im Landtagswahlkampf erfolgreich und überzeugend getan habe. „Wir brauchen wieder Recht und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt“, unterstrich der Parlamentarier in der öffentlichen Mitgliederversammlung des Lippstädter SPD-Ortsvereins. Dazu zählen für den SPD-Politiker die Einführung eines bundesweiten gesetzlichen Mindestlohns ebenso wie gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit, faire Löhne und die Abschaffung sachgrundloser Befristungen. Hellmich: „Gute Arbeit muss guten Lohn geben.“ Zudem gehören für den ehemaligen stellvertretenden SPD-Landesgeschäftsführer die Aufnahme einer Garantie für eine auskömmliche Rentenversorgung und die Einführung einer Bürgerversicherung ins Programm seiner Partei für die Bundestagswahl 2013.

Zwei aufmerksame und interessierte Zuhörerinnen in der öffentlichen Mitgliederrunde des Lippstädter SPD-Ortsvereins im Oktober: Claudia Griebel (links) und Margret Schulte Steinberg, die sich auch an der Diskussion mit dem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich beteiligten. Während Claudia Griebel Fragen zur Bürgerversicherung und Gesundheitspolitik an den Bad Sassendorfer SPD-Politiker richtete, wollte Magret Schulte Steinberg von dem Mitglied des Ausschusses für Verteidigung Einschätzungen zum Konflikt in Syrien und den möglichen Auswirkungen für Nato erfahren.

Schwächen offengelegt

Mit Blick auf das bevorstehende Duell um die Kanzlerschaft zwischen der Amtsinhaberin Angela Merkel und ihrem Herausforderer aus SPD, Peer Steinbrück, hob der heimische Bundestagsabgeordnete die Rede des SPD-Vormanns während der Europadebatte von Mitte Oktober im Bundestag hervor: „Das war Kanzlerformat.“ Der Vortrag von Steinbrück sei kein Technokratengerede wie die Ausführungen von Merkel gewesen, sondern habe einen „Aufbruch zu einem sozial gerechten Europa mit Chancen für alle“ offenbart. Der SPD-Aspirant für das Amt des Regierungschefs hat für Hellmich mit seinem Beitrag „die Schwächen der jetzigen Regierung schonungslos offengelegt“. Er stimme mit Steinbrück in der Beurteilung, dem Irrweg der Bundeskanzlerin einen echten Wachstums- und Beschäftigungspakt für Europa sowie eine wirksame Banken- und Finanzmarktregulierung entgegenzusetzen, rundweg überein.

Momentaufnahme aus der Versammlung in der Gaststätte „Bei Köneke`s“:Der stellvertretende Vorsitzende Udo Strathaus und die Schriftführerin Astrid Martin.

Komplexe Materie

Auch auf seine Tätigkeit im Verteidigungsausschuss ging der Bad Sassendorfer ein. Als Mitglied des für die Bundeswehr zuständigen Ausschusses seien auf ihm, dem einstigen Wehrdienstverweigerer, Themen zugekommen, die er vorher so nicht gesehen habe. Unterdessen habe er sich in die komplexe Materie gut einarbeiten können. Er wolle daher in der nächsten Legislaturperiode des Bundestages wiederum in das unter anderem für die Verabschiedung des Verteidigungsbudgets und Beschaffung von Ausrüstung und Material für die Bundeswehr zuständige Gremium einziehen. Darüber hinaus strebt Hellmich im Herbst 2013 auch eine Mitgliedschaft im Gesundheitsausschuss an, um an der Weiterentwicklung der Reformen der gesetzlichen Krankenversicherung und den Patientenrechten mitwirken zu können.

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