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Rote Lippe Rose intern 11/2012

Vereinsleben

Eine wechselvolle Geschichte

Rückblick auf 98 Jahre des Marineverseins in Lippstadt

Es sind immer wieder Überraschungen, mit denen das Vorstandsmitglied des Lippstädter SPD-Ortsvereins und ehemalige Ratsherr der Stadt Lippstadt, Wolfgang Schulte Steinberg, aufwartet, wenn er im Sommer mit den Sozialdemokraten zu seinen traditionellen Stadtspaziergängen aufbricht. So auch in diesem Jahr, wo der Ausklang in der „Kajüte“, Treffpunkt des Marinevereins Lippstadt e.V. 1914, ausgerichtet wurde.

Beginn einer Serie

Neben kühlen Getränken zur Erfrischung und Schnittchen zur Stärkung der über 40 Personen großen Wandergruppe gab es in der gemütlichen Heimstätte der maritimen Freunde auch viele Informationen über die wechselvolle Geschichte des Marinevereins Lippstadt e.V. 1914. Sie wurde vom Archivar der im Grünen Winkel beheimaten Vereinigung, Peter Wagner, vermittelt. Dieser aufschlussreiche Vortrag ist zugleich für die SPD-Publikation Rote Lippe Rose intern der Start für eine neue Serie. In ihrem Verlauf sollen in loser Folge jene Lippstädter Vereine und Institutionen vorgestellt werden, mit denen zuvor mit dem SPD-Ortsverein Lippstadt ein Austausch stattgefunden hat.

Fünf Abschnitte

In fünf Abschnitte und Epochen hatte Peter Wagner seinen Vortrag über die Historie des Marinevereins gegliedert. Sie umfassten die Zeiträume mit ihren politischen Umbrüchen in Deutschland von 1914 bis 1918 (Kaiserzeit und Erster Weltkrieg), 1919 bis 1932 (Weimarer Republik), 1933 bis 1945 (Nazidiktatur mit dem Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945), 1949 bis 1979 (Bundesrepublik Deutschland mit dem Aufbau der staatlichen Institutionen in den vormaligen Westzonen) und 1980 bis 2009 (Bundesrepublik Deutschland im gesellschaftlichen Wandel und mit Schaffung der politischen Einheit am 3. Oktober 1990).

Erinnerung an das Jahr 1914:Für Sonntag, 12. Juli, war die Gründungsversammlung anberaumt.

1914 bis 1918

Bei seiner Betrachtung der Kaiserzeit (1914 bis 1918) schilderte Peter Wagner auch die Ereignisse nach dem Appell des damaligen Monarchen vor der Jahrhundertwende, durch Spenden den Aufbau einer Flotte zu unterstützen. In dieser Zeit sollen sich um 1912 im damaligen Restaurant Langeneke schon Lippstädter Mariner getroffen haben. Aus ihrem Kreis habe im Jahr 1914 der Medizinalrat und Marineoberstabsarzt Dr. Joseph Hagemeier die Gründung des Marinevereins Lippstadt e.V. 1914 initiiert. Der Erste Weltkrieg habe 16 Mitgliedern des Marinevereins das Leben gekostet und mit seinem Ende sei auch für einige Jahre das Vereinsleben der Marinefreunde erloschen.

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