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Solidarisch und gerecht

Kreis-AWO mit großer Delegation in Schwerte vertreten

Mit dem Wechsel im Vorsitz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Bezirk Westliches Westfalen von Bodo Champignon (Dortmund) auf Michael Scheffler (Iserlohn) endete jetzt eine 18jährige Ära an der Spitze des mit 40.000 Mitgliedern und 17.500 Mitarbeitern größten Gliederung der AWO. Beim Treffen im Freischütz von Schwerte nahm auch eine stattliche Delegation aus dem heimischen AWO-Unterbezirk, der Kreisverbände Soest und Hochsauerland umfasst, teil. Unter ihnen war auch der Lippstädter SPD-Ortsvereinschef Hans Zaremba in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des AWO-Kreisverbandes Soest.

AWO für eine nachhaltige und gerechte Pflegereform:In der Bildmitte als fünfter von links Heinrich Häckel (Warstein), daneben von links nach rechts Brigitta Heemann (Soest), Hubert Henneböle (Anröchte), der neue AWO-Bezirksvorsitzende Michael Scheffler (Iserlohn) und Hans Zaremba (Lippstadt).

Hannelore Kraft

„AWO: Solidarisch und gerecht“ lautete das Motto der Tagung, die im vierjährigen Turnus die Abgesandten aus den Unterbezirken und Kreisverbände des im Dezember 1919 gegründeten Wohlfahrtsverbandes zusammenführt. „In Zeiten gravierender sozialpolitischer Veränderungen und Einschnitte ist solidarisches und gerechtes Handeln in sozialpolitischen Fragen dringender denn je“, beschrieb der stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Hans Zaremba (Lippstadt) den Grundtenor der Schwerter Veranstaltung, wozu auch die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erschienen war. Entsprechend waren die Forderungen an die Politik in Land und Bund, die in den Anträgen zur Arbeit der nächsten Jahre formuliert wurden. Zentrale Herausforderung der Zukunft: die verantwortungsvolle Gestaltung des demographischen Wandels. Die AWO mahnt: „heute schon an morgen denken“. Dabei setzt sie sich für eine nachhaltige und gerechte Reform der Pflegeversicherung ebenso ein wie für einen Ausbau der Kinderbetreuung und die Stärkung des Präventionsprinzips in der Jugendhilfe. Denn: Wer kein Kind zurück lässt und gleiche Chancen für alle schafft, ebnet jungen Menschen den Weg, die die alternde Gesellschaft so dringend braucht und verhindert Altersarmut.

Bodo Champignon

Ein Thema, das auch die NRW-Regierungschefin Kraft in den Mittelpunkt ihrer Rede stellte: „Wir müssen auf aktuelle Not reagieren. Aber wir müssen auch vorbeugend tätig werden“, betonte die Sozialdemokratin. „Frühe Förderung ist die beste Vorsorge, um später nicht nachbessern zu müssen. Die Präventionskette muss bei der Geburt beginnen und darf bis erfolgreichen Berufseinstieg nicht abreißen“, unterstrich die Landespolitikerin unter dem Beifall der über 500 Delegierten und Gäste. Hannelore Kraft dankte dem scheidenden Vorsitzenden und jetzigen Ehrenvorsitzenden des AWO-Bezirks, Bodo Champignon, für sein starkes Engagement. Er habe die AWO auf dem Weg zum Sozialunternehmen mit modernen Strukturen maßgeblich geprägt und die Weichen für die Zukunft richtig gestellt. Bei den Vorstandswahlen wurde die frühere Soester Landtagsabgeordnete und jetzige AWO-Unterbezirksvorsitzende Brigitta Heemann als Beisitzerin in den 16 Personen umfassenden Bezirksvorstand gewählt. Sie folgt in diesem Amt Heinrich Häckel (Warstein), der aus Altersgründen nicht erneut kandidierte.

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