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Rote Lippe Rose intern 01/2012

Bundesparteitag

Beispiel aus Oberneisen:Die Sozialdemokraten aus dem 800 Seelen großen Weiler in der Pfalz waren von den 30 teilnehmenden Organisationen die kleinste Gemeinde in der Ausstellung „Lebendiger Ortsverein“ auf dem SPD-Parteitag. An ihrem Stand trafen sich von links nach rechts der Kamener Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, die Lippstädter Hans Zaremba und Francisco Casado Perez, die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, und die Oberneiser Aussteller mit ihrem Vorstandsmitglied Andre Peil, Ortsbürgermeister Peter Pelk sowie Ortsvereinschef Frank Puchtler.

Mitten im Leben

„Ziel ist es, die SPD Oberneisen als bürgernahe Kraft offen, diskussionsfreudig, engagiert und mitten im Dorfleben nachhaltig zu positionieren“, berichtete ihr Ortsvereinsvorsitzender und Mitglied des rheinland-pfälzischen Landestages, Frank Puchtler. Die Schwerpunkte des Projektes der Sozialdemokraten aus dem 800 Seelen großen Dorf liegen im Engagement in der Gemeinde, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperation und Vernetzung. Mit einem Bündel von Elementen wie offene Diskussionsforen, eigene Dorfzeitung („Oberneiser Bote“), Burgfest, Familientag, Ortsbegehungen und aktive Unterstützung der Vereine im Dorf habe sich die SPD in Oberneisen integriert. „Auf unsere Initiative wurde die Anerkennung von Oberneisen als Schwerpunktgemeinde des Landes Rheinland-Pfalz in der Dorferneuung erreicht“, hob Peter Pelk, der von der SPD gestellte ehrenamtliche Ortsbürgermeister (vergleichbar mit der in Lippstadt bekannten Funktion des Ortvorstehers) hervor. Die beiden Protagonisten der Oberneiser Sozialdemokraten waren auch im Oktober 2007 mit einer ähnlichen Initiative ihres Ortsvereins auf dem Hamburger Bundesparteitag vertreten, worüber damals ebenfalls in Rote Lippe Rose intern berichtet wurde.

Projekt gegen Rechtsextremismus

Zur Anerkennung ehrenamtlichen Engagements verleiht die SPD zu jedem ordentlichen Bundesparteitag an besondere Projekte der Parteibasis den ‚Wilhelm-Dröscher-Preis‘. Preisträger im Dezember 2011 wurde „Storch Heinar“, ein Projekt der Jungsozialisten in Mecklenburg-Vorpommern gegen Rechtsextremismus. „Wie viele andere auch zeige das Projekt die Lebendigkeit und Vielfalt der Partei“, sagte die ehemalige Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul, die als einstige stellvertretende SPD-Parteivorsitzende die Vorsitzende des Kuratoriums des Wilhelm-Dröscher-Preises ist. Der „Wilhelm-Dröscher-Preis“ wurde erstmals am 22. April 1982 auf dem Parteitag in München verliehen. Wilhelm Dröscher, geboren am 7. Oktober 1920 in Kirn (Pfalz), war Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordneter. Darüber hinaus diente er seiner Partei als SPD-Landesvorsitzender von Rheinland-Pfalz, Mitglied des SPD-Parteivorstandes und des Präsidiums sowie Bundesschatzmeister. Der Namensgeber des Wilhelm-Dröscher-Preises starb am 18. November 1977 völlig überraschend nach einem Herzinfarkt während des damaligen Hamburger SPD-Bundesparteitages.

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