Parteigeschichte
Auszeichnung
Werner Roß, ehemaliger Ortsvereinsvorsitzender und einige Jahre auch Chef der Ratsfraktion, war stets ein Vollblutpolitiker. Aus seiner Leidenschaft für die Politik und die SPD wurde 1962 sein Beruf. Er begann als Geschäftsführer beim früheren Kreisverband Lippstadt mit Sitz im Gebäude des damaligen Bürgermeisters und selbständigen Handwerksmeisters Jakob Koenen in der Lange Straße, wo heute eine Brauerei ihr Domizil hat. Später diente er seiner Partei in der legendären „Sekretärskommune“ in Hamm und zuletzt als Manager im Nachbarkreis Warendorf in der Geschäftsstelle in Ahlen. Bei der Jubilarehrung im Frühjahr 2006 wurde er für seine 50jährige Mitgliedschaft gewürdigt. Der Lippstädter SPD-Ortsverein zeichnete ihn überdies zur Vollendung seines 80. Lebensjahres für seine großen Verdienste für die Sozialdemokratie im Jahr 2007 mit der Willy-Brandt-Medaille aus.
Verbundenheit
Dass sich Werner Roß trotz seiner vielfältigen beruflichen Aufgaben auch stets der Lippstädter Kommunalpolitik verpflichtet gefühlt hat, war Ausdruck seiner starken Verbundenheit zu Lippstadt. Dabei ist ihm der nicht immer einfache Spagat zwischen beruflicher Arbeit für seine Partei in der Region und ehrenamtlicher Tätigkeit für seine Heimatstadt gelungen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat (1989) und dem politischen Berufsleben (1990) hat er noch bis 1998 das Amt des Vorsitzenden des Vereins zur Pflege und Förderung des Vermächtnisses von Jakob Koenen e.V. ausgeübt. Diese Gemeinschaft hat er im Herbst 1984 – zehn Jahre nach dem Tod seines Mentors – mit aus der Taufe gehoben. Zuletzt war er Ehrenvorsitzender der Vereinigung. Die Lippstädter Sozialdemokraten werden Werner Roß nicht vergessen.
Hans Zaremba