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Rote Lippe Rose intern 12/2011

Kommunalpolitik

Von der Familie über die Schule bis zum Sozialen

Ein Meinungsaustausch mit dem städtischen Fachbereichsleiter Manfred Strieth

Durch das altersbedingte Ausscheiden der früheren städtischen Fachbereichsleiter Wolfgang Roßbach (Jugend und Soziales) im Frühjahr 2010 und Franz-Josef Brenke (Schule, Kultur und Sport) im Juli 2011 wurde in diesem Sommer mit dem jetzigen Fachbereich „Familie, Schule und Soziales“ in der Lippstädter Stadtverwaltung eine neue Konstruktion geschaffen. Geleitet wird das „Mammutressort“ seit dem 1. August von dem 51jährigen Manfred Strieth, der seit 1979 Bediensteter der Stadt Lippstadt ist.

Gemeinsamkeiten

Vor seiner Berufung zum Fachbereichsleiter war der bei der Stadt Lippstadt ausgebildete Diplomverwaltungswirt seit 1984 im früheren Fachbereich Jugend und Soziales als Sachbearbeiter, Sachgebietsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter tätig. Bei seiner Vorstellung für seine jetzige Aufgabe im Mai im Haupt- und Finanzausschuss konnten die Sozialdemokraten, so ihr sozialpolitischer Sprecher Hans Zaremba, viele Gemeinsamkeiten mit ihren kommunalpolitischen Positionen feststellen. Anlass genug für die SPD, jetzt mit Manfred Strieth über die Umsetzung des von ihm aufgezeigten Kataloges zu diskutieren.

Leiter eines „Mammutressort:Manfred Strieth im SPD-Fraktionszimmer im Lippstädter Rathaus.

Bildungslandschaft

Mit Blick auf die gute und breit gefächerte Lippstädter Bildungslandschaft kündigte der Kommunalbeamte in der SPD-Runde an, die vorhandenen Angebote in der Breite sichern und sie zugleich weiter entwickeln zu wollen. Über die demographischen Veränderungen hinaus laufe der Trend immer mehr zur Ganztagsschule hinaus. Ebenso werde nach seiner Meinung das traditionelle dreigliederige Schulsystem an Bedeutung verlieren. „Das Anmeldeverhalten zeigt, dass die Eltern ein längeres gemeinsames Lernen in einem durchlässigen Schulsystem wünschen“, stellte der derzeitige Verwaltungsrat heraus.

Gesamtschule

Einig waren sich der Gast und die Einlader auch, jetzt vorrangig die Standortfrage für die Gesamtschule zu klären. Während Manfred Strieth zur „Sekundarschule“ (auf diesen neuen Schultyp in Nordrhein-Westfalen, der die Jahrgänge fünf bis zehn umfasst und keine eigene gymnasiale Oberstufe hat, verständigten sich im Sommer die SPD-geführte Landesregierung und die CDU-Opposition) eine Elternbefragung wünschte, möchte der Sozialdemokrat Andreas Knapp, Geschäftsführer des INI-Verbundes, die Gesamtschule deutlicher ausweiten und auf eine Sekundarschule verzichten.

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