Politische Bildung
Rückkehr mit bleibenden Eindrücken
Notizen zu einer politischen Bildungsreise nach Berlin von Hans Zaremba
Mit vielen bleibenden Eindrücken kehrten die Sozialdemokraten Helmut Bäcker (Wickede), Karl-Heinz Conrady (Ense), Kurt Fandrey (Bad Sassendorf), Alfred Hense (Erwitte), Gabriele Oelze-Krähling (Cappel), Daniela Scharf (Erwitte), Wilma Schriek (Soest), Udo Stehling (Welver), Galina Thiessen (Möhnesee), Karl-Heinz Wilmes (Möhnesee) und Hans Zaremba (Lippstadt) von einer politischen Bildungsreise aus der Bundeshauptstadt in die heimischen Gefilde zurück. Die Delegation war Ende September mit einer Besuchergruppe des Bundestagsabgeordneten aus der SPD, Oliver Kaczmarek (Wahlkreis Unna), zum dreitägigen Exkurs nach Berlin aufgebrochen und erlebte an der Spree ein abwechslungsreich gestaltetes Programm.
Stadtrundfahrt
Den Auftakt bildete eine über dreistündige reizvolle und an politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrt. Mit ihr wurden etliche Stationen im Gebiet der gegenwärtig über drei Millionen Einwohner umfassenden Metropole inspiziert. Sie reichte von historischen Orten im früheren Westberlin (wie das Rathaus Schöneberg als Sitz der Regierenden Bürgermeister von 1949 bis 1990 und das Messegelände mit dem Haus des Rundfunks) über markante Punkte an der Trennlinie der von 1945 bis 1989 geteilten Stadt (Mauergedenkstätte in der Bernauer Straße und Kontrollpunkt Checkpoint Charlie) bis in den ehemals vom SED-Regime als Residenz genutzten Ostberlin (Brandenburger Tor und Karl-Marx-Allee, wo 1953 der von den Sowjets niedergewalzte Volksaufstand in der DDR anfing).
Spuren
Darüber hinaus begaben sich die Berlinreisenden auf die „Spuren des jüdischen Lebens rund um den Hackeschen Markt“. Dazu gehörte ein Besuch im Anne-Frank-Zentrum, eine deutsche Partnerorganisation des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam, das sich mit dem Leben von Anne Frank beschäftigt und an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert. Ebenso führte der Spaziergang durch die Höfe in der Spandauer Vorstadt im Stadtbezirk Mitte in die ehemals von Otto Weidt betriebene Blindenwerkstatt, die heute ein Museum ist und die Verdienste des Pazifisten aus der anarchistischen Arbeiterbewegung für die Rettung mehrerer jüdischer Mitbürger während der braunen Gewaltherrschaft würdigt.