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Rote Lippe Rose intern 10/2011

Sommertour 2011

Aufwertung für die Cappelstraße:Auf 1,4 bis 1,5 Millionen Euro ist der Neubau des INI-Kaufhauses in der westlichen Altstadt veranschlagt worden, den INI-Geschäftsführer Reinhard Venjkob (links) den Stadtwanderern erläuterte.

INI-Kaufladen

Von der östlichen Begrenzung der City führte die Route über einige Hinterhöfe und schmale Gassen in die westliche Altstadt und Cappelstraße, wo derzeit die INI einen knapp 1.700 Quadratmeter umfassenden Neubau mit vier Etagen errichtet. Reinhard Venjakob, Geschäftsführer der INI, betonte, dass der in Auftrag gegebene Komplex auf dem Areal des im Vorjahr abgerissenen und aus dem Jahr 1656 stammenden Gebäudes errichtet werde. Noch werkeln die Leute vom Bau an allen Ecken und Enden. Doch Ende September soll hier schon der Secondhand-Laden der INI einziehen, der bereits früher an diesem Standort sein Domizil hatte und momentan in der Nicolaus-Otto-Straße seine Bleibe hat. In dem aus überwiegend öffentlichen Töpfen geförderten und auf die beachtliche Summe von 1,4 bis 1,5 Millionen Euro kalkulierten Objekt, wo auch der INI-Integrationsdienst angesiedelt werde, will die seit 1983 in Lippstadt bestehende soziale Institution, so Reinhard Venjakob, sieben Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen.

Freundliche Bedienung im ‚Lippischen Hof‘:Georg Zumussen und Olga Görtz.

Lippischer Hof

Zum Abschluss kehrten die Fußgänger in das Lokal „Lippischer Hof“ ein, das derweil ein Hotel der Best-Western-Kette ist. Bei westfälischen Bütterkes und kühlem Gerstensaft wurde noch viel über die Vergangenheit des alten Lippstadts und die aktuellen Themen der 1185 gegründeten Stadt an der Lippe gefachsimpelt. Karl-Heinz Brülle, Wolfgang Schulte Steinberg und Hans Zaremba, die in 1970er Jahren einflussreiche Mitglieder der zu jener Zeit stark auf die Stadtentwicklung orientierten Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten waren und von der Jugendgruppe ihrer Partei den Weg in den Stadtrat fanden, erinnerten sich an die ersten Jahre nach der kommunalen Neuordnung in der bis Ende Dezember 1974 bestehenden Kreisstadt. Damals hatten die Genossen ihr Kontor in unmittelbarer Nähe zum „Lippischen Hof“ und viele der in der SPD-Geschäftsstelle eröffneten Treffen der Jusos endeten spät in der Nacht im benachbarten Gasthaus. Das Mobiliar des kaum veränderten Schankraumes in dem Hotel war den ehemaligen Jungsozialisten und unterdessen zu Urgesteinen der Lippstädter Sozialdemokratie gewordenen Männern noch bestens vertraut.

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