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Rote Lippe Rose intern 10/2011

Sommertour 2011

Vom Stadtpalais zum Lippischen Hof

Stadtspaziergang der SPD mit Wolfgang Schulte Steinberg

„Es ist jedes Mal wieder beachtlich, welche Ziele von Wolfgang Schulte Steinberg ausgewählt werden, wenn er im August zu den jährlichen Streifzügen unserer Partei in der Kernstadt aufbricht“, illustrierte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba das Engagement seines Parteifreundes, bei den von ihm vorbereiteten Erkundungen die Geschichte der Lippemetropole mit der Gegenwart der Lippestadt zu verbinden. Auch in diesem Sommer, in dem die beliebte SPD-Veranstaltungsreihe auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken kann, hatte der 1949 in Lippstadt geborene Heimatkundler aus dem Nicolaiweg mit dem Stadtpalais, der Brüderkirche, der Baustelle der INI in der Cappelstraße und dem geschichtsträchtigen „Lippischen Hof“ erneut attraktive Punkte für den Rundgang mit etwa 40 Spaziergängern ausgesucht.

Stadtpalais

Zum Start der elften Wandertour der SPD hatten sich die Stadtbummler vor dem Bürgerbrunnen versammelt. Unter ihnen waren auch der Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft Westliche Altstadt, der Ratsherr Dr. Olav Freund, und der Esbecker Ortsvorsteher Thomas Morfeld. Vom Rathausplatz ging der Weg in das 1790 entstandene Stadtpalais, wo Standesamt und „Trauzimmer“ ihren Platz haben. Die wechselvolle Geschichte und die Besonderheiten der Architektur des von dem Eupener Kaufmann Gilles Delhaes erbauten und erst 1939 in das Eigentum der Stadt Lippstadt übergegangenen Hauses wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom Stadtführer Wolfgang Schulte Steinberg nähergebracht. In seinen Erklärungen zur Historie des prachtvollen Bauwerkes mit der postalischen Adresse „Lange Straße 15“ warf das ehemalige Ratsmitglied auch einen Blick auf das benachbarte Gebäude in der Brüderstraße 2, wo sich lange das Büro für die Stadtkernsanierung in den 1960er und 1970er Jahren befand. Manche kritische Randglosse zu einigen der ehedem im Rathaus getroffenen Entscheidungen konnte sich der Sozialdemokrat nicht verkneifen.

Informationen zur wechselvollen Geschichte des Stadtpalais:Sie wurden von Wolfgang Schulte Steinberg (zweiter von rechts) im Hof des schmucken Gebäudes.

Brüderkirche

In der zweiten Etappe des Exkurses, der Brüderkirche, die augenblicklich der griechisch-orthodoxen Gemeinde als Gotteshaus dient, schaute der frühere städtische Kulturausschussvorsitzende auf die Zeit der Reformation. Dabei führte der ehemalige Kommunalpolitiker aus, dass die christliche Erneuerung in Lippstadt durch den Mönch des einstigen und mit der Brüderkirche verbundenen Augustinereremiten-Klosters, Johannes Westermann, nach dessen Studium der Lehren von Martin Luther in Wittenberg an der Lippe forciert worden sei. Die am nach dem prominenten Lippstädter Kleriker benannten Platz gelegene Kirche, die früher durch ihre Schlichtheit auffiel, hat durch den Einzug der auf Athen ausgerichteten Christen ihr Gesicht gravierend verändert. Wo einst weiß gestrichene Wände das Bild prägten, sind jetzt farbenprächtige Ikonen zu sehen.

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