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Rote Lippe Rose intern 09/2011

Sommertour 2011

Blick ins Ladenlokal:Mit einem Rundgang verschafften sich die Inspekteure weitere Informationen.

Hilfeempfänger und Rentner

„Die Kunden“, wie Claudia Wetter die Menschen, die in der Bökenförder Straße ihre Lebensmitteltüten abholen, nannte, seien Empfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe, aber auch Rentner mit Grundsicherungsleistungen. Dies berühre in Lippstadt etwa 3.500 Haushalte. „Die betroffenen Personen können sich in der ‚Tafel`, bei den Einrichtungen der Sozialverbände oder bei der Stadt einen Berechtigungsausweis ausstellen lassen“, teilte die Mitarbeiterin der Caritas mit. Die erste deutsche „Tafel“ wurde von der Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. im Jahr 1993 gegründet. Nach einem erschütternden Vortrag der damaligen Sozialsenatorin an der Spree, Ingrid Stahmer (SPD), wollten die engagierten Berlinerinnen und Berliner vor allem die Situation der vielen Obdachlosen in der Hauptstadt verbessern.

Lob für die Lippstädter Sozialbehörde:Claudia Wetter, Ehrenamtskoordinatorin der Caritas.

Lippstadt und Nachbarschaft

Die ursprüngliche „Zielgruppe“ hat sich inzwischen gewandelt: Obdachlose stellen nur noch einen geringen Anteil der Tafel-Kunden. Heute unterstützen die Tafeln, was auch die Lippstädter Situation belege, vor allem Arbeitslose und Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner mit Lebensmitteln. Durch das große Interesse der Medien verbreitete sich die Idee der „Tafel“ schnell im ganzen Land. In der Nachbarschaft von Lippstadt bestehen unter anderem „Tafeln“ in Geseke und Rüthen. Auch in Warstein, Werl und Soest gibt es sie. Über Lippstadt hinaus trägt die Caritas auch die „Tafeln“ in Geseke und Werl. Als gut bezeichnete Claudia Wetter die Zusammenarbeit mit der örtlichen Sozialbehörde, die beim Treffen in der „Tafel“ durch Manfred Strieth, Werner Kalthoff und Klaus Rennkamp repräsentiert wurde.

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