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Rote Lippe Rose intern 08/2011

Sommertour 2011

Motoren für eine gute Idee:Die beiden INI-Geschäftsführer Reinhard Venjakob (links) und Andreas Knapp können auf den Carekauf am Triftweg mit seinem Modell für soziale Arbeit und Dienstleistungen für Menschen, die nicht mehr ganz so mobil sind, durchaus stolz sein.

Erzeugnisse vom eigenen Gutshof

Unter den Erzeugnissen, die verstärkt im Frischebereich angeboten werden, befinden sich, so INI-Geschäftsführer Reinhard Venjakob, auch etliche aus der Produktion auf dem eigenen Gutshof der INI in Warstein, wie kleine Blumensträuße, Salate, Tomaten und Eier von freilaufenden Hühnern. Durch die Aufnahme von Kaltgetränken in Pfandflaschen in die ohnehin breit gefächerte Angebotspalette habe man bis zum Frühjahr zusätzliche Käuferschichten gewinnen können. An manchen Tagen zähle man bis zu 500 Kunden. „Für unsere Abnehmer, die ihre Waren selber nur schwer in die eigene Wohnung transportieren können, haben wir einen Lieferservice eingerichtet, der am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag in Anspruch genommen werden kann“, fügte Eva Kemper hinzu. Bei einem Verkaufswert von über 50 Euro kommt dieser Kundendienst sogar ohne jegliche Gebühr ins Haus.

Hohes und vorbildliches Engagement

„Was wir am Triftweg erlebt haben, ist ein hohes und vorbildliches Engagement, das die breite Unterstützung der Kommunalpolitik verdient“, bewertete SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba die von der INI entwickelte und umgesetzte Idee von sozialer Arbeit und Dienstleistungen für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt seien, am Leben in ihrem Stadtteil teilzuhaben. Als störend bezeichnete er die gegenwärtigen Überlegungen, am Waldschlößchen einen Mammutmarkt mit bislang noch nicht bekannten Ausmaßen zu schaffen. „Eine solche Ansiedlung wird nicht nur negativ für den Carekauf sein, sondern die gesamte benachbarte Supermarkt-Landschaft beunruhigen“, unterstrich der Sozialdemokrat seine Skepsis. Für den Ratsherrn Udo Strathaus steht fest, dass der Norden von Lippstadt mit Möglichkeiten zum Einkaufen reichlich versorgt ist. „Die Dichte der Supermärkte in diesem Viertel ist schon auffallend und an kaum einer anderen Stelle im Stadtgebiet in einer ähnlichen Form gegeben.“

Gefahr für die Beckumer Straße

Zudem habe sich die Position der SPD gegenüber den von ihr zur Jahreswende 2008/09 formulierten Feststellungen nicht geändert, wo es gelungen sei, einen zusätzlichen Markt auf dem ehemaligen Schlachthofgelände zu verhindern. Der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Brülle sieht in einem Vollsortimenter auf dem Waldschlößchen gar die Gefahr, dass dadurch die gesamte Beckumer Straße mit ihren vielen kleinen und zum Teil noch inhabergeführten Geschäften veröde. „Von dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen auf der Barbarossastraße und den erheblichen Belastungen für die Wohnbevölkerung ganz zu schweigen.“

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