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Rote Lippe Rose intern 08/2011

Parteigeschichte

Eine engagierte Frau

Eine Erinnerung an Elisabeth Kuppert

Lange bevor es in den Parteien Quotenreglungen gab, war sie bereits in Lippstadt und im Kreisgebiet als feste politische Größe anerkannt. Von Elisabeth Kuppert, der früheren stellvertretenden Landrätin aus dem Lippstädter Süden, ist die Rede, die am Sonntag, 26. Juni, im Alter von 88 Jahren in Bad Fredeburg verstorben ist und am Samstag, 2. Juli, auf dem Friedhof an der Lipperoder Straße zu Grabe getragen wurde.

Lehrerin im Unruhestand

Elisabeth Kuppert, die von den Sozialdemokraten und von vielen anderen Personen häufig als Lehrerin im Unruhestand beschrieben wurde, hat sich durch ihren unablässigen Einsatz für das Allgemeinwesen vielfältige und bleibende Verdienste erworben. Während die meisten ihrer ehemaligen Kollegen aus der Lehrerschaft nach der Pensionierung einen Gang zurückschalten, hat die 1922 im sauerländischen Schmallenberg als Tochter eines Strumpffabrikanten geborene Elisabeth Falke, die von 1954 bis 2008 in Lippstadt lebte, mit dem Eintritt in das berufliche Rentenalter noch einmal kräftig Gas gegeben. Es gab während ihres politischen Wirkens kaum eine Veranstaltung im Kreisgebiet, bei der die engagierte Sozialdemokratin nicht zugegen war.

Grande Dame der Lippstädter Sozialdemokraten:Selbst ein heftiger Regenschauer hielt die am Sonntag, 26. Juni 2011, in Bad Fredburg verstorbene Elisabeth Kuppert im Frühjahr 1983 nicht auf, Gästen aus Welver ihre Heimatstadt Lippstadt zu präsentieren.

Anerkannte Repräsentantin

Begonnen hatte alles 1969, als Elisabeth Kuppert als einzige Frau in den damaligen Lippstädter Kreistag gewählt wurde. Noch im Laufe der Legislaturperiode wurde sie von der SPD-Fraktion zur stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt. So war es für sie eine logische Folge, dass sie 1975 nach der kommunalen Neuordnung auch in die Vertretung des neuen Großkreises einzog. Dem gehörte sie vier Amtszeiten bis 1994 an und zählte nie zu den Stillen der Kreisparlamentarier. Viel Freude hat ihr besonders die Zeit als Vizelandrätin bereitet, in der sie sich als eine über alle Parteigrenzen hinweg anerkannte Repräsentantin des Hellweg-Kreises eine hohe Reputation erwarb.

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