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Rote Lippe Rose intern 07/2011

Im Blickpunkt

Die Sparkasse ist gut aufgestellt

Wirtschaftspolitischer Meinungsaustausch mit Jürgen Riepe

Dass die Sparkasse Lippstadt auch nach der am 1. Januar 2009 wirksam gewordenen Fusion von Stadtsparkasse Lippstadt und Sparkasse Warstein-Rüthen gut aufgestellt ist, erfuhr die Europaabgeordnete Birgit Sippel, als sie jetzt vom Vorstandsvorsitzenden des in der Spielplatzstraße ansässigen Geldinstituts, Jürgen Riepe, zu einem wirtschaftspolitischen Meinungsaustausch empfangen wurde. Begleitet wurde die in Arnsberg-Neheim beheimatete Parlamentarierin bei ihrem Besuch von den drei Sozialdemokraten im Verwaltungsrat der Sparkasse Lippstadt, die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Sparkassenzweckverbandes, Marlies Stotz, dem Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse und Chef der SPD-Ratsfraktion, Hans-Joachim Kayser, sowie dem Lippstädter Ratsherrn Hans Zaremba.

Stellte das Geschäftsmodell der Sparkasse vor:Jürgen Riepe, Chef der Sparkasse in Lippstadt.

Basel III

„Unser Geschäftsmodell zeigt, dass wir eng mit unseren Kundinnen und Kunden verbunden sind und uns für die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft, der Lebensqualität und der Zukunftsfähigkeit unserer Region engagieren“, hob Jürgen Riepe mit Blick auf die im Jahr 2010 ausgegebenen 211 Millionen Euro für Neukredite an Firmenkunden und den Zuwachs von 5,5 Prozent der bilanziellen Kundeneinlagen hervor. Zufrieden zeigte sich der Sparkassenchef auch mit der momentanen Situation der örtlichen Wirtschaft. „Wir erleben derzeit eine äußerst positive Grundstimmung, wozu auch die Ansiedlung der Fachhochschule beigetragen hat.“ Sorge bereite ihm allerdings manche Maßnahme der Bankenregulierung, mit denen auch den lokalen Instituten ein immer größerer Aufwand an Bürokratie abverlangt werde. Als Beispiel nannte er die geplanten Änderungen der Eigenkapitalregelungen, die unter Basel III in Erscheinung getreten seien. In den USA sollen sie nur für die Großbanken gelten, nicht aber für kleine, regionalorientierte Institute, die das alltägliche Kreditgeschäft betreiben. „Der Ansatz, kleine, lediglich regional tätige Institute von Basel III auszunehmen, ist richtig und sollte auch bei uns angewendet werden“, wünschte sich Riepe eine vergleichbare Umsetzung in europäisches Recht. Bei dem Treffen in der Sparkasse wurden auch die beabsichtigten Reformen des Einlagenschutzes aufgegriffen. „Zur Sicherung von Sparbüchern und Girokonten brauchen wir in Europa einheitlich geregelte Systeme, die auf die konkreten Bedürfnisse vor Ort eingehen“, unterstrich Birgit Sippel ihre Position. Unterdessen habe sich ihre Fraktion mit der Forderung „einheitlicher Schutz in Vielfalt“ durchgesetzt.

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