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Rote Lippe Rose intern 05/2011

Im Blickpunkt

Meinungsaustausch über die Landespolitik.Der stellvertretende SPD-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hellmich und Landesminister Guntram Schneider in der Thomas-Valentin-Stadtbücherei.

Werner Franke und Engelbert Sander

Hans-Joachim Kühler und Hans Zaremba beschrieben die personelle Verzahnung der Gewerkschaften mit den Sozialdemokraten in Lippstadt von Mitte der 1950er Jahre bis spät in die 1980er Jahre, wofür insbesondere die Namen der unterdessen verstorbenen Ersten Bevollmächtigten IGM in Lippstadt, Werner Franke und Engelbert Sander, standen. Zwei Gewerkschaftler, denen auch Guntram Schneider als Jugendsekretär des DGB begegnet ist. Hans-Joachim Kühler betonte, dass für beide „Gewerkschaften und Sozialdemokratie immer eine Einheit gebildet haben“. Dies hätten sie auch durch die Übernahme von politischen Ämtern im Stadtrat, Kreistag und Bundestag offenbart. Hans Zaremba hob hervor, dass für etliche Sozialdemokraten seiner Generation (wie Karl-Heinz Brülle, Franz Walter Henrich, Wolfgang Schulte Steinberg und seine Person) Werner Franke und Engelbert Sander die Lehrmeister in der Politik und den Möglichkeiten ihrer Durchsetzung waren. „Viel, was wir in unserer praktischen Arbeit im Rat unserer Stadt in den vergangenen 25 bis 30 Jahren anbringen konnten, haben wir von diesen verdienstvollen Männern der Arbeiterbewegung gelernt“, würdigte der SPD-Ortsvereinschef die Leistungen des langjährigen Duos an der IGM-Spitze in Lippstadt.

„Streitpunkte“ und Schulterschlüsse“

Eine Einführung in die auf 28 Tafeln der Präsentation dokumentierten „Streitpunkte“ und „Schulterschlüsse“ von Gewerkschaft und Sozialdemokratie nahm Dr. Martin Gräfe von der FES vor. Das Mannheimer Abkommen von 1906, das dieser Ausstellung zugrunde gelegt worden sei, markiere den Beginn einer gleichberechtigten Zusammenarbeit von Gewerkschafts- und Parteiführung in Deutschland, auf die sich August Bebel (SPD) und Carl Legien (Gewerkschaften) verständigt hätten. Hervorgegangen aus dem Parteiarchiv der SPD, sei das Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich-Ebert-Stiftung von vornherein darauf angelegt worden, nicht nur das Archiv der SPD und der sozialdemokratischen Spitzenpolitiker zu sein, sondern auch die Akten der Gewerkschaften und ihrer führenden Repräsentanten zu übernehmen.

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