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Rote Lippe Rose intern 09/2010

Vereinte Sozialdemokratie

Würdigung von prominenter Stelle

Hans-Jochen Vogel und Sigmar Gabriel auf dem Lippstädter SPD-Stand in Berlin

Es waren der ehemalige Parteivorsitzende der SPD, Hans-Jochen Vogel, und der gegenwärtige Chef der SPD, Sigmar Gabriel, die sich im September bei der Rückblende ihrer Partei zum Zusammenschluss der Sozialdemokraten aus Ost und West vor 20 Jahren über das damalige Engagement ihrer Lippstädter Parteigliederung im sächsischen Oschatz einen unmittelbaren Eindruck verschafften. Dazu konnte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba den beiden prominenten Parteifreunden in der mit einem Festakt in Berlin verbundenen Ausstellung „Zwanzig Jahre vereinte Sozialdemokratie Ost und West“ eine Fülle von Dokumenten und Fotos über die Besuche von den Lippstädtern in Sachsen und den Oschatzern in Westfalen während der politischen Wende in der damaligen DDR im Vereinigungsjahr 1990 präsentieren.

Hans-Jochen Vogel

Der 1990 zum ersten Oberhaupt der wiedervereinigten SPD gewählte Hans-Jochen Vogel stellte dabei heraus, dass es mutige Sozialdemokraten gewesen seien, die als Teil der friedlichen Revolution in der DDR die ersten waren, die mit einer unabhängigen Partei die DDR-Diktatur herausgefordert hätten. Ebenso hob der 84jährige Grandseigneur der SPD die Politik der sozialdemokratischen Kanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt in 1970er und 1980er Jahren für eine Annäherung der beiden deutschen Staaten hervor, wodurch letztlich der Umbruch in dem Land zwischen Elbe und Oder eingeleitet worden sei. Zudem lobte der frühere Bundesminister den ehrenamtlichen Einsatz des jungen Oschatzer SPD-Kommunalpolitikers Torsten Ackermann, der augenblicklich mit seinen 22 Jahren das jüngste Mitglied und zudem der einzige Vertreter seiner Partei im Stadtrat an der Döllnitz ist.

Anerkennung.An den couragierten Einsatz seiner ostdeutschen Parteifreunde für Freiheit und Gerechtigkeit in der damaligen DDR erinnerte der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel (links) beim Berliner Festakt „Zwanzig Jahre vereinte Sozialdemokratie“ und würdigte stellvertretend für die vielen Bürgerrechtler in der DDR das Engagement des späteren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse.

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