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Tradition und Fortschritt

SPD-Sommertour bei der WLE

Mit einer Stippvisite bei der im Jahr 1883 als „Warstein-Lippstadter-Eisenbahn“ auf die Schiene gegangenen WLE (Westfälische Landes-Eisenbahn) setzt der Lippstädter SPD-Ortsverein am Donnerstag, 19. August, 18.00 Uhr seine diesjährige öffentliche Sommertour fort. Der Lippstädter SPD-Ortsverein will mit seiner Einkehr bei der WLE in Lippstadt, so sein Vorsitzender Hans Zaremba, mehr über die Konstruktion der Gesellschaft, die Bedeutung ihres Standortes an der Beckumer Straße für Lippstadt und die heimische Region sowie als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb erfahren.

Ein Unternehmen mit einer langen Tradition.Mehr über die Zukunft des WLE-Standortes in Lippstadt wollen die Kernstadt-Sozialdemokraten am Donnerstag, 19. August, erfahren.

WLE als GmbH

Gegründet wurde die WLE (Westfälische Landes-Eisenbahn) am 22. November 1881 als „Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Gesellschaft“. Die Stammstrecke von Warstein nach Lippstadt wurde am 1. November 1893 und der heutige Name Westfälische Landes-Eisenbahn 1896 angenommen. Der Hauptgesellschafter war – neben Kreisen, Städten und Gemeinden – der Provinzialverband Westfalen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) abgelöst. Seine Aufgaben übernahm 1970 die neu gegründete Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH. Die WLE ist seit 1980 eine GmbH. Das Stammkapital verteilt sich seit 2008 auf die Kreise Soest und Warendorf sowie verschiedene Anliegergemeinden und darüber hinaus auf die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft und die Stadtwerke von Münster und Ennigerloh.

WLE und Perspektiven

Während sich der LWL aus der WLE zurückziehen will, gibt es im benachbarten Beckum Überlegungen für eine Wiedergeburt der WLE als Anbieter im Personennahverkehr. Im Gespräch ist eine Reaktivierung der Strecke zwischen dem Halt in Neubeckum und dem Bahnhof in Münster. Bis zum 31. Mai 1975 bestand auch für die Lippstädter die Möglichkeit, mit der Eisenbahn der WLE bis nach Beckum zu fahren. Derzeit soll die WLE mit ihrem Betriebssitz in Lippstadt im Jahr etwa einen Verlust von zwei Millionen Euro verursachen. Laut einer Veröffentlichung der Oelder Tageszeitung „Die Glocke“ aus dem Mai 2010 könnte sich dies spürbar verbessern, wenn die Unterhaltung des Schienennetzes, die mit zirka drei Millionen Euro im Jahr zu Buche schlägt, durch den Bund nach dem Vorbild der Deutschen Bahn gefördert würde. Ob es jedoch dazu kommt, ist gegenwärtig noch völlig offen. Von der WLE wurde der SPD unterdessen mitgeteilt, dass die Teilnehmer beim Besuch der WLE für die Führung durch die Werkstatt an diesem Tag zur Vermeidung von Unfallgefahren unbedingt festes und geschlossenes Schuhwerk tragen sollten. Der Treffpunkt ist am Donnerstag, 19. August, um 18.00 Uhr der Haupteingang in der Beckumer Straße 70.

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