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SPD zog mit 21 Mitgliedern in den Rat

Frauen und Männer aus der Sozialdemokratie im Stadtrat – Teil 5

Mit der Fortsetzung der Serie über die Frauen und Männer aus der Sozialdemokratie im Lippstädter Stadtrat erinnerte die Zeitung des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Rote Lippe Rose intern, mit ihrer Ausgabe 5 aus 2010 an die Kommunalwahlen im Herbst 1989. Das bislang beste Ergebnis bei einer Stadtratswahl nach der kommunalen Neuordnung von 1975 erzielten die Sozialdemokraten am 1. Oktober 1989, wo sie 21 Ratssessel ergattern konnten. Davon errangen sie 13 Sitze in den Wahlbezirken und acht Mandate über die Reserveliste. Mit der Abstimmung vom 1. Oktober 1989 ging auch die in Lippstadt seit 1975 bestehende absolute Mehrheit der CDU zu Ende. Die Union musste durch den Verlust von drei Sitzen (von 26 auf 23) eine herbe Schlappe hinnehmen. Durch den Wiedereinzug der FDP (drei Mandate) und der Bestätigung der Grünen (vier Sitze, zuvor fünf) waren zum ersten Mal im Stadtrat mehr als drei Fraktionen vertreten. Gegenwärtig sind es durch die Zersplitterung des Parteiensystems bereits sieben politische Vereinigungen, die dem Stadtrat angehören.

Gruppenbild mit Herrn.Eine Damenregie der Kernstadt-Sozialdemokraten im Wahlkampf 1989. Von links nach rechts mit Ursula Wolf, Anita Brülle, Christine Goussis, Jutta Reiss, Helga Balk und Lydia Schulte (+) mit dem Stadtvertreter Walter Neumann auf der Lippstädter Rathaustreppe am Samstag, 9. September 1989, beim Besuch des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau.

Abschiede und Comeback

An der 1989 noch bestehenden Klausel von fünf Prozent, die von einer Partei oder Wählergemeinschaft erreicht werden musste, scheiterte damals die Bürgergemeinschaft. Erst ab dem Herbst 1994 gehört sie dem Rat an. Mit der Bildung des neuen Stadtrates am 16. Oktober 1989 im Evangelischen Gemeindehaus beendeten Berni Alff, Heinfried Heitmann, Franz Homberg (+), Willi Kröger, Willi Radine (+), Werner Roß aus der Kernstadt und Annegret Dittmann aus Dedinghausen ihre Ratstätigkeit. Sechs Jahre später gelang Heinfried Heitmann ein Comeback, als er als Nachrücker noch einmal für vier Jahre vom damaligen Bürgermeister Klaus Helfmeier (SPD) als Ratsherr verpflichtet wurde.

Elf aus der Kernstadt

Die SPD-Fraktion von 1989 setzte aus den elf Sozialdemokraten aus der Kernstadt, Elmar Arnemann, Karl-Heinz Brülle, Hildegard Goussis, Dr. Franz Walter Henrich, Horst Marin, Walter Neumann, Bernhard Scholl, Lydia Schulte (+), Wolfgang Schulte Steinberg, Marlies Stotz und Hans Zaremba, sowie aus den Stadtteilvertretern Josef Brenke (+) aus Hörste, der in Kernstadt kandidiert hatte, Dieter Deimel (Hörste), Herbert Heiermeier (Esbeck), Klaus Helfmeier (Cappel), Eike Hovermann (Overhagen, 1989 noch ohne eigenen SPD-Ortsverein und deren Mitglieder zur Kernstadt gehörten), Horst Langner (Benninghausen), Walter Lietz (Lipperode), Heinz Schapke (Eickelborn), Horst Schneider (Lipperbruch) und Martin Schulz (Bad Waldliesborn) zusammen.

Hans Zaremba

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