Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Rote Lippe Rose intern 05/2010

Titelthema

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.Dies erwarten auch die Metallgewerkschaftler Michael Althoff, Francisco Casado Perez und Volker Tschischke von den Reformvorschlägen der Sozialdemokratie.

Fairness auf dem Arbeitsmark

t

Öffentlicher Dialog am Dienstag, 8. Juni, 18.00 Uhr, AWO-Begegnungsstätte

Die SPD will mit grundlegenden Reformen eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Die Begrenzung von Leiharbeit, mehr Mitbestimmung, ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro und ein sozialer Arbeitsmarkt sollen für mehr Gerechtigkeit sorgen, die Würde der Menschen sichern und das Ziel von Vollbeschäftigung verfolgen. Im Kern geht es in dem am Montag, 15. März, vom SPD-Bundespräsidium beschlossenen Papier darum, den Trend auf dem Arbeitsmarkt weg von sozialversicherungspflichtiger und Existenz sichernder Beschäftigung zu stoppen.

Vorstellung und Analyse

Beim öffentlichen Dialog der Kernstadt-SPD am Dienstag, 8. Juni, 18.00 Uhr, in der AWO-Begegnungsstätte, Steinstraße 9, will der SPD-Vizelandesgeschäftsführer Wolfgang Hellmich die Vorschläge seiner Partei vorstellen und der Erste Bevollmächtige der Industriegewerkschaft Metall in Lippstadt, Alfons Eilers, sie aus gewerkschaftlicher Sicht analysieren. Einige Überlegungen aus dem Papier, das im vollen Umfang unter www.spd.de zu finden ist, werden auf dieser Seite veröffentlicht. Der komplette Vorschlag wird bei der Veranstaltung im Juni ausliegen. Dort können für die weitere Debatte des Entwurfes in den SPD-Gremien auch Änderungen eingebracht werden. Die abschließende Beratung und Beschlussfassung der Thesen des SPD-Bundespräsidiums zur Reform des Arbeitsmarktes soll im September 2010 auf einem außerordentlichen Bundesparteitag der SPD erfolgen.

Leiharbeit begrenzen

Leih- und Zeitarbeit müsse wieder auf ihren eigentlichen Zweck zurückgeführt werden. Denn sie habe sich – auch durch Tarifverträge mit neu entstandenen ‚Scheingewerkschaften‘ – weniger zu einem Instrument der Flexibilität entwickelt als viel mehr zur Lohndrückerei. Darum will die SPD die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte in den Entleihbetrieben stärken und den Grundsatz ‚gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ durchsetzen. Die betriebliche Mitbestimmung soll darüber hinaus auch in anderen Unternehmen ausgebaut werden. In einem ausgebauten sozialen Arbeitsmarkt will die SPD Langzeitarbeitslosen, die wegen starker Vermittlungshemmnisse derzeit kaum Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, neue Perspektiven geben. 200.000 neue Beschäftigungsverhältnisse sollen geschaffen werden. Als Prinzipien gelten, dass keine reguläre Beschäftigung dadurch vernichtet wird, dass die Lohnhöhe sozialversicherungspflichtig sein soll und die Hilfebedürftigkeit des Arbeitssuchenden ausschließt sowie dass die Annahme eines solchen Angebots freiwillig ist.

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8

Letzte Aktualisierungen: