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Rote Lippe Rose intern Extra 2/2009

März

Erfolgreicher Protest von AWO und SPD

Ein störender und überflüssiger Supermarkt konnte verhindert werden

„Wenn dieses Haus auch künftig uneingeschränkt ein Ort zum Leben und Wohlfühlen sein soll, dann darf hier kein Supermarkt entstehen.“ Diese vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba am Donnerstag, 19. März, nach dem Treffen seiner Partei in der Wohnstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Beckumer Straße erhobene Forderung konnte unterdessen durchgesetzt werden. Durch den von der AWO, der SPD und einer in der unmittelbaren Nachbarschaft entstandenen Bürgerinitiative erzeugten Druck gegen die Pläne, auf dem ehemaligen Schlachthofgelände einen Supermarkt zu errichten, brachte im Mai den Investor zur Aufgabe seines Konzeptes. Mit von der Partie waren im März bei dem Meinungsaustausch über die sozialen Strukturen im nördlichen Stadtgebiet für die AWO ihr im Oktober in den Ruhestand verabschiedeter Unterbezirksgeschäftsführer Theo Goesmann und die Leiterinnen des Wohnhauses, Angelika Kurek-Koutsandreou, und der benachbarten Kindertagesstätte „Panama“, Gabriele Oelze-Krähling. Ebenso war der SPD-Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich erschienen, um sich über die Situation im Lippstädter Norden einen unmittelbaren Eindruck verschaffen zu können.

Kein Supermarkt auf dem Schlachthofgelände.Dies war im März die übereinstimmende Forderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Treffens von AWO und SPD zu den sozialen Strukturen im Lippstädter Norden, Was damals noch verlangt wurde, konnte unterdessen durchgesetzt werden. Derweil gibt es Überlegungen, auf dem Areal eine qualifizierte Wohnbebauung zu verwirklichen.

Überzeugende Argumente

Die vielfältigen Argumente gegen einen Einkaufsmarkt an dieser Stelle („keine Notwendigkeit“ „Gefährdung der Schulwegsicherung“, „Lärm- und Verkehrsbelastung“ sowie „Verschlechterung der Wohnqualität“) hatten, so der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Ratsherr Udo Strathaus in einer Rückblende, schließlich überzeugt und offensichtlich die Eigentümer und den Investor veranlasst, die Überlegungen für eine Veränderung des Bebauungsplanes Nr. 88 zugunsten eines etwa 800 Quadratmeter großen Supermarktes nicht mehr zu verfolgen. Vorausgegangen waren über die Zusammenkunft von AWO und SPD hinaus etliche Proteste aus der Bürgerschaft und auch ein Informationsstand der SPD, der sich mit einer Unterschriftensammlung gegen das von einer Erbengemeinschaft aus dem Süden angestoßene Projekt ausgesprochen hatte. Ebenso wurden von der SPD mit einem im betroffenen Wohngebiet flächendeckend verteilten Infoblatt die möglichen Konsequenzen aus dem Bauvorhaben aufgezeigt. Jetzt soll an dieser Stelle eine qualifizierte Wohnbebauung verwirklicht werden. „Die von uns geführten Gespräche stimmen uns optimistisch, dieses Vorhaben zu verwirklichen“, ist die zuversichtliche Einschätzung des SPD-Kommunalpolitikers.

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