Sommertour 2009
Erneuter Vorstoß für Sportangebote
Zweiter Teil der Aufzeichnungen über die „Tour de Lippstadt‘
Weniger erquicklich ist derzeit die Situation, die sich der Gruppe in der ehemaligen Lipperlandkaserne bot. Etliche mit viel Geld in den letzten Jahren ihres Betriebes aufwendig restaurierten Gebäude und Einrichtungen „gammeln vor sich hin“, so der Ortsvorsteher des Stadtteils Lipperbruch, Gunther Schmich, „weil es an den nötigen Unterhaltungsmaßnahmen fehlt“.
Vom Vandalismus verschont
Als besonders traurig empfindet es der Sozialdemokrat, dass die beachtlichen Sportanlagen kaum genutzt würden, obwohl hier bis auf Schwimmen das komplette Sportabzeichen erworben werde könne. Von der kommenden Ratsperiode erhoffe er sich einen erneuten Vorstoß, um einen fortlaufenden Sportbetrieb auf dem weitläufigen Territorium anbieten zu können. „Der Bedarf ist gegeben“, unterstrich der engagierte Kommunalpolitiker mit dem SPD-Parteibuch seine Erwartungen. Gelungen sei aber die Ansiedlung des Speditionsbetriebes, der nach einer betrieblichen Neustrukturierung seinen Standort als „Lipperlandspedition“ in der ehemaligen Kaserne beibehalten werde. Der Einzug der „roten Armee“, wie dieses Unternehmen wegen der Farbe seiner Fahrzeuge genannt wird, auf das geschichtsträchtige Gelände, das Gunther Schmich als Berufssoldat wie kaum ein anderer kennt, habe sich als vorteilhaft für die Liegenschaft erwiesen. „Von Vandalismus ist die Kaserne dadurch weitgehend verschont geblieben“, berichtete der Ratsherr seinen Gästen. Mit ihrem Gastgeber erlebte die Radlergruppe aus der Kernstadt einen versierten Kenner seines Stadtteils, der für die Bürgerinnen und Bürger aus seiner Gemarkung ein hohes Engagement einbringt.