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Rote Lippe Rose intern 09/2009

Sommertour 2009

Von der Jugendarbeit bis zum Bleiberecht

Dialog zwischen Evangelischer Kirche und Sozialdemokratie

„Über eine personelle Verstärkung der aufsuchenden Jugendarbeit werden wir wohl noch einmal in den städtischen Gremien zu reden haben.“ Dieses Fazit zog der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba nach einem Dialog der Kernstadt-SPD mit der Vorsitzenden des Presbyteriums der Evangelischen Kirche, Pfarrerin Margot Bell, und einigen weiteren Repräsentanten der Pfarrbezirke Südost und Südwest zu Fragen der Sozialstruktur im Lippstädter Süden.

Bedarf

Dass durchaus ein zusätzlicher Bedarf für eine Verstärkung der seit zehn Jahren bei der Stadt Lippstadt vorgehaltenen mobilen Jugendarbeit bestehe, wurde bei dem Treffen zwischen der Evangelische Kirche und den Sozialdemokraten verschiedentlich betont. Gerade während der Sommermonate seien zunehmend viele Jugendliche an mehreren Orten im Lippstädter Süden anzutreffen, so eine Teilnehmerin der Gesprächsrunde, für die von der Stadt die Angebote ausgeweitet werden sollten. „Ähnliche Hinweise haben wir auch aus anderen Vierteln in der Kernstadt und den dörflichen Stadtteilen“, berichtete SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba. Dies bestärke ihn in der Auffassung, dass die gegenwärtige personelle Ausstattung mit zwei Kräften für diese Aufgabe nicht genüge. Bereits in der letzten Sitzung des städtischen Jugendhilfeausschusses im Juni habe er diesen Aspekt aufgegriffen, „der spätestens bei den Haushaltsberatungen im Januar eingehend zu erörtern ist“.

Gruppenbild vor der Johanneskirche.In der Mitte Pfarrerin Margot Bell (sechste von links). An dem Dialog nahmen auch Wolfgang Hellmich (vierter von links), Hans Zaremba (vierter von rechts) und Edmund Goldstein (zweiter von rechts), teil.

Zielsetzung

Darüber hinaus informierte die seit 1997 an der Johanneskirche tätige Pfarrerin Margot Bell die Gäste aus der SPD, unter denen sich auch der heimische Bundestagskandidat Wolfgang Hellmich und der örtliche Ratsbewerber Edmund Goldstein eingefunden hatten, über die Struktur und momentanen Probleme der Evangelischen Kirche. Die größte Sorge bereiteten derzeit die rückläufigen Kirchensteuereinnahmen. Sie veranlasse die Kirche zwangsläufig, nach zusätzlichen Einnahmequellen Ausschau zu halten. Bei der Suche nach einem neuen Gemeindekonzept habe man derweil ein „wichtiges Etappenziel erreicht“, unterstrich die Seelsorgerin. „Wir wollen weg von der Versorgungskirche und hin zur Beteiligungskirche“, formulierte die Pastorin die Zielsetzung der von ihr vertretenen Gemeinschaft.

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