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Rote Lippe Rose intern 06/2009

Dialog

Beirat soll Statut für die Altstadt begleiten

SPD-Dialog zur vorgesehenen Gestaltungs- und Werbesatzung

Es waren fünf kompetente Gesprächspartner, die mit viel Sachverstand in dem vom Vorsitzenden des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Hans Zaremba, eröffneten und vom Ratsherrn und Planungsfachmann der SPD, Udo Strathaus, geleiteten öffentlichen Dialog der Sozialdemokraten zu dem Vorhaben, eine Gestaltungs- und Werbesatzung für die Lippstädter Altstadt auf den Weg zu bringen, ihre fundierten Standpunkte einbrachten. Über das vorgesehene Statut hinaus nahm bei der SPD-Diskussionsrunde im „Alten Brauhaus“ auch der aus der Mitte der Architekten formulierte Vorschlag, neben der Satzung einen überwiegend mit auswärtigen Experten zu besetzenden Gestaltungsbeirat zu installieren, einen breiten Raum ein.

Beispiele

Fritz Burghardt, Leiter des Fachdienstes für Bauordnung und Denkmalschutz der Stadt Lippstadt, zeigte die Historie, die Eckpunkte und die Erfordernis des in Kürze vom Stadtrat zu beschließenden Regelungswerkes auf. Dies unterstrich der städtische Bedienstete mit einigen Fotos, die sowohl positive als auch negative Beispiele zum Stadtbild beinhalteten. Inzwischen habe der aus Vertretern der politischen Parteien, des Heimatbundes, der Kaufmannschaft, des Handwerks, der Wirtschaftsförderung und einem Repräsentanten der Interessengemeinschaft der Lippstädter Architekten bestehende Arbeitskreis einen vorläufigen Entwurf für die künftige Satzung entwickelt, der mit Blick auf die gewünschte Bürgermitwirkung unterdessen in die Homepage der Stadt Lippstadt aufgenommen und auch zum Einblick im Stadthaus ausgelegt wurde.

Auswüchse

Die „zwingende Notwendigkeit“ einer Satzung unterstrich Gerd Ziems, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. „Die bestehende Werbesatzung von 1988 ist erprobt und hat sich bewährt, sie bleibt deshalb fast unverändert.“ Einige Auswüchse in der Fußgängerzone, wie die zunehmende Anzahl der „Kundenstopper“ könnten nicht mehr geduldet werden. Zudem forderte der Geschäftsführer eines Lippstädter Textilhauses, „eine verstärkte Aufsicht und Kontrolle“ durch die städtischen Dienststellen. Schwierig sei es für die von ihm repräsentierte Vereinigung, neben den inhabergeführten Geschäften auch die Filialisten für gemeinsame Maßnahmen zu gewinnen. Die Probleme machte der Chef der Werbegemeinschaft vorwiegend bei den Vermietern aus, für die mehr eine rentierliche Verpachtung ihrer Flächen im Vordergrund stehe, weniger die Anstrengungen für ein passables Stadtbild.

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