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Rote Lippe Rose intern 03/2009

Parteigeschichte

Gewerkschaftler und Sozialdemokrat

Engelbert Sander wäre am 30. Januar 80 Jahre alt geworden

Vor fünf Jahren im April ist der Gewerkschaftler und Sozialdemokrat Engelbert Sander im Alter von 75 Jahren verstorben. Am 30. Januar wäre der ehemalige Abgeordnete des Bundestages (von 1969 bis 1976 und von 1978 bis 1987), das frühere Mitglied der Kreistage von Lippstadt (1969 bis 1975) und Soest (1975 bis 1981) und der einstige Ratsherr der Stadt Lippstadt (1961 bis 1975) 80 Jahre alt geworden.

Der Weg in die SPD

„Mein Interesse an der Politik wurde schon während der Nazidiktatur geweckt, wo wir als Kinder und Jugendliche das Kriegsende und den demokratischen Aufbau herbeisehnten“, berichtete Engelbert Sander zu seinem 75.Geburtstag. So war es nicht überraschend, dass sein Weg nach dem Niedergang der Radikaldemokratischen Arbeiterpartei (RDAP), zu deren Mitbegründern er gehörte, in die Sozialdemokratie führte. Der SPD, der er als stellvertretender Vorsitzender des Lippstädter Ortsvereins und als Vizechef des früheren Kreisverbandes Lippstadt sowie als Mitglied des damaligen Unterbezirksvorstandes Hamm und des Bezirksausschusses im Westlichen Westfalen diente, gehörte er über 49 Jahre an.

Orientierungspunkt seiner Arbeit in Bonn.Engelbert Sander (rechts) im Frühjahr 1972 im Gespräch mit dem damaligen Bundeskanzler Willy Brandt.

Schwerpunkt in der AfA

Seinen Schwerpunkt in der Partei sah der mit 28 Jahren zum Ersten Bevollmächtigen der Industriegewerkschaft Metall (IGM) in Lippstadt gewählte Engelbert Sander in der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen). Durch sein gleichzeitiges Engagement in der IGM und der SPD bekam die Lippstädter Sozialdemokratie eine starke gewerkschaftliche Prägung. Die Jahre als Abgeordneter am Rhein mit den von der SPD gestellten Kanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt war für ihn „eine spannende Zeit“. Angetan war er noch im Januar 2004 von der während der Kanzlerschaft von Willy Brandt „spürbaren Begeisterung in der Bevölkerung und in den Gliederungen seiner Partei“ über die Bonner Koalition mit der neuen Ostpolitik und dem innenpolitischen Aufbruch nach den Jahren der konservativen Nachkriegsregierungen.

Hans Zaremba

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