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Rote Lippe Rose intern Extra 5/2008

März

Lippstadt war eine Station

Annemarie Renger verstarb im März

Als im Frühjahr bei der SPD im Kreisgebiet das Findungsverfahren für die Nachfolge von Eike Hovermann als Kandidat bei der Bundestagswahl 2009 begann, waren noch die Ereignisse der Jahreswende von 1985 und 1986 in guter Erinnerung, als das Erbe von Engelbert Sander als Mitglied des Bundestages zu ordnen war. Damals war Annemarie Renger, Bundestagspräsidentin von 1972 bis 1976, eine Bewerberin, die von den Lippstädter Sozialdemokraten zur Kandidatur in den heimischen Wahlkreis eingeladen wurde. Andere außerhalb von Lippstadt favorisierten den damaligen SPD-Unterbezirkschef und Bürgermeister von Welver, Klaus Theo Rohe, als Abgeordneten. Für beide begann in den 14 Gemeinden und Städten des Kreises ein kurzer und spannender parteiinterner Wahlkampf, der mit der Konferenz von Wickede am 31. Januar 1986 und dem Sieg des Welveraner endete. Annemarie Renger hat im parteiinternen Ausscheidungsverfahren von November 1985 bis Ende Januar 1986 in Lippstadt und im Kreis einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Am 3. März ist die resolute SPD-Politikerin in Oberwinter bei Bonn im Alter von 88 Jahren verstorben.

Auftakt in Lippstadt.In einer Pressekonferenz stellte sich Annemarie Renger zum Auftakt ihres Vorwahlkampfes in der größten Stadt im Kreisgebiet vor den heimischen Medien vor. Mit dabei waren im damligen Jakob-Koenen-Haus auch der im Frühjahr 2004 verstorbene Engelbert Sander (Mitte) und Hans Zaremba.

Abschied von Europa

Helmut Kuhne war einer der Zeitzeugen, der das Rennen um die Bundestagskandidatur der SPD von 1986 beobachtet hat. Im März dieses Jahres hat er angekündigt, bei der Wahl im Juni 2009 nicht erneut für das Europaparlament zu kandidieren. Seit dem Sommer 1994 war er Europaabgeordneter. Über 30 Jahre hat der 59jährige Diplomsoziologe die Lippstädter Sozialdemokraten in vielen Veranstaltungen begleitet, zuletzt beim Aschermittwoch im Februar 2008. Unterdessen haben die Gremien der Sozialdemokraten entschieden, die langjährige Mitarbeiterin des Bad Sassendorfers, Birgit Sippel, als Nachfolgerin von Helmut Kuhne aufzubieten. Die 48jährige Sozialdemokratin wohnt im Arnsberger Stadtteil Neheim und ist Vorsitzende der Kreis-SPD im benachbarten Hochsauerland.

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