Juli
Parteichef auf Tour in Lippstadt
Von Kurt (Schumacher) zu Kurt (Beck)
Mit Kurt Beck war nach den Parteivorsitzenden Kurt Schumacher (1950), Willy Brandt (1970 und 1976), Hans-Jochen Vogel (1990) und Franz Müntefering (2004) am 7. Juli zum fünften Mal ein Bundesvorsitzender der SPD nach Lippstadt gekommen. Zudem weilten mit Gerhard Schröder (1979) und Rudolf Scharping (1998 und 1999) zwei weitere Sozialdemokraten an der Lippe, die nach ihrem Besuch (Gerhard Schröder) und vorher (Rudolf Scharping) in Lippstadt den Parteivorsitz der SPD innehatten. Die Zeitung des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Rote Lippe Rose intern, war am Tag des Besuches von Kurt Beck in Lippstadt mit einer Extraausgabe erschienen.
Glaubwürdig
Über den Besuch des Parteivorsitzenden in Lippstadt war in Rote Lippe Rose intern Ende Juli unter anderem Folgendes zu lesen. „Diejenigen, die Kurt Beck in Lippstadt sehen und hören konnten, berichteten über ihn als einen Politiker mit echter Nähe zu den Menschen. Im Gegensatz zu vielen seiner Spezies wirkte er weder abgehoben noch unzugänglich. Der Wunsch des am Tonhüttenweg versammelten Publikums war, dass die von ihm aufgezeigten Rezepte gegen die explodierenden Energiekosten so schnell wie möglich von der Regierung in Berlin in konkrete Politik umgesetzt werden. Die von ihm betonten Grundwerte der SPD wurden von den meisten seiner Zuhörer als glaubwürdig aufgenommen. Seine Initiativen beim Arbeitslosengeld für ältere Arbeiternehmer und für eine Abmilderung bei der Rente mit 67 belegen, für welche Positionen dieser Mann aus dem Arbeitermilieu steht.“ Den Dank der Kernstadt-Sozialdemokraten an Kurt Beck für sein Kommen nach Lippstadt sprach der Ortsvereinsvize Bernhard Scholl aus. Mit launigen Worten überreichte der Mann von der Parteibasis dem Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz ein Präsent mit westfälischen Köstlichkeiten und einer kleinen Kochfibel. Ebenso übergab er ihm eine Sammlung mit Beiträgen über die 88jährige bewegte Geschichte und den vielen Aktivitäten des Lippstädter SPD-Ortsvereins