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Rote Lippe Rose intern Extra 3/2008

1948

Beginn einer langen Amtszeit.Nach seiner ersten Wahl zum Lippstädter Bürgermeister am 9. November 1948 richtet sich Jakob Koenen mit einer Ansprache an die Stadtvertreter im Lippstädter Rathaus.

Vier Kandidaten

Für die Sitzung des Rates am 9. November 1948, der aus CDU (sieben Sitze), SPD (sechs), FDP (fünf) und Zentrum (zwei) bestand, waren zuvor vier Personalvorschläge unterbreitet worden. Heinrich Wiemeyer (CDU), Jakob Koenen (SPD), Fritz Severin (Zentrum) und Helmut Froböß (FDP). Während beim Wahlgang die beiden kleineren Fraktionen auf ihre Nennungen verzichteten, entfielen bei der Wahl durch den Stadtrat auf Jakob Koenen elf Stimmen und auf den Unionsvertreter sieben Voten, während zwei Enthaltungen zu verzeichnen waren.

Ratsmitglieder

Ratsmitglieder waren 1948 Daniel Bayer, Otto Guhle, Jakob Koenen, Josef Peterburs, Ludwig Schmitz, Marlies Sonnenborn (SPD), Johannes Hense, Fritz Immenkemper, Dr. Ernst Krause, Christian Preiser, Adolf Stepen, Heinrich Wiemeyer (CDU), Wilhelm Frede, Helmut Froböß, Dr. Hermann Jerrentrup, Erich Kurz, Helmut Rehe (FDP), Friedrich Severin und Josef Vogt (Zentrum).

Wohnungen

In seiner Antrittsrede hob das gewählte Stadtoberhaupt hervor, dass er als besondere Aufgabe die Betreuung der Flüchtlinge und Vertriebenen und die Behebung ihrer Sorgen und Nöte, vor allem die Beschaffung von Wohnungen ansehe. Dass Jakob Koenen die Verwirklichung dieses Vorhabens gelungen ist, haben die Jahre nach 1948 gezeigt. Die Integration der vielen Zuwanderer nach dem Krieg ist unstreitig auch sein Verdienst. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt (GWL) ist eines der vielen Resultate der Arbeit des Sozialdemokraten im Amt des Lippstädter Bürgermeisters. Noch heute erfüllt die GWL ihre Aufgabe, die Menschen in Lippstadt mit Wohnraum zu versorgen.

Währungsreform

Im Jahr 1948 stand vor allem die Zuspitzung der alliierten Gegensätze in der deutschen Frage im Mittelpunkt des Weltinteresses, die einen dramatischen Höhepunkt mit der Währungsreform und der sich unmittelbar daran anschließenden Berlin-Blockade erlebt, der die Westmächte mit der Errichtung der Berliner Luftbrücke begegnen. Deutscher Fußballmeister wurde 1948 der 1. FC Nürnberg, der am 8. August im Endspiel von Köln den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 besiegte. In London fanden vom 29. Juli bis zum 14. August die ersten olympischen Sommerspiele nach dem Krieg statt, die Winterolympiade wurde vom 30. Januar bis zum 8. Februar 1948 in St. Moritz in der Schweiz ausgerichtet.

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