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Rote Lippe Rose intern Extra 3/2008

Mit Jakob Koenen zur absoluten Mehrheit

Ein toller Erfolg für die Sozialdemokratie in 1964

Mit Bürgermeister Jakob Koenen als Spitzenkandidaten errang die SPD bei der Kommunalwahl am 27. September 1964 die absolute Mehrheit im Lippstädter Stadtrat. Ein Wahlergebnis, das es weder zuvor noch später für die Sozialdemokraten in Lippstadt gegeben hat. Dieser großartige Vertrauensbeweis für die SPD war offenkundig auf die Ausstrahlung und die außergewöhnliche Popularität ihres Vormannes Jakob Koenen zurückzuführen.

Eindrucksvoll

Der Abstand der Sozialdemokraten gegenüber den Mitbewerbern war eindrucksvoll. Die SPD lag mit 47,5 Prozent deutlich vorne, gefolgt von der CDU mit 40,2 und der FDP 6,6. Mit 4,9 Punkten war der BHE an der Klausel von 5 Prozent gescheitert und zog nach den Wahlen von 1952, 1958 und 1961 nicht wieder in den Stadtrat ein und verschwand damit auch in Lippstadt von der politischen Bildfläche. Auch für das Zentrum bedeutete diese Wahl das Aus. Lediglich 0,8 Punkte konnte das katholische Bündnis noch erreichen, 1948 waren es noch 8,0 Prozent gewesen.

16 Sitze für die SPD

Die SPD gewann bei dieser Wahl, für die der Landtag infolge des Bevölkerungszuwachses von Lippstadt den Rat von bisher 30 auf 31 Sitze aufgestockt hatte, von den insgesamt 31 Mandaten im Stadtrat 16 (zuvor waren es 13). Die CDU 13 (13) und die FDP 2 (2), während die GDP (Gesamtdeutsche Partei) ihre zwei Sitze verlor und somit leer ausging. Der Wahlsieger, Bürgermeister Jakob Koenen, kommentierte das überwältigende Wahlergebnis für seine Partei wie folgt: Ich bin stolz auf unsere Lippstädter. Ich freue mich darauf, weitermachen zu können für unsere Lippestadt.

Aufwartung in Tokio.Als Vertreter des Deutschen Fußballbundes wird Jakob Koenen während der Olympischen Spiele im Oktober 1964 vom deutschen Botschafter in Japan, Dr. Herbert Dittmann, empfangen.

Vater und Tochter

Die SPD-Fraktion setzte sich im Herbst 1964 aus der Ratsfrau Berni Alff (Direktmandat) und den fünfzehn Herren Günter Ballhorn (Liste), Oskar Bilke (D), Heinrich Dickhut (D), Franz Dreier (L), Werner Franke (L), Max Gorny (L), Jakob Koenen (D), Werner Kühl (L), Werner Roß (D), Engelbert Sander (D), Peter Sauermann (D), Wolfgang Sparkuhle (L), Georg Schenk (D), Hermann Schuchtrup (D) und Erich Wandel (D) zusammen. Bemerkenswert war, dass mit Berni Alff und Heinrich Dickhut Tochter und Vater Mitglieder einer gemeinsamen Fraktion waren. Bislang einmalig in der Geschichte der Lippstädter Sozialdemokratie.

1964

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