Opferbereitschaft und Willenskraft
Die Presse über Jakob Koenen
Die „Westfälische Rundschau“, die in den 50er Jahren noch mit einer eigenen Lokalredaktion in Lippstadt vertreten war, beglückwünscht 1957 den Bürgermeister zu seinem 50. Geburtstag mit der Überschrift Ganz Lippstadt gratuliert einem Manne, dem es unendlich viel zu danken hat unter anderem wie folgt:
Es wird heute kaum einen Lippstädter geben, der nicht in herzlicher Mitfreude Anteil nimmt an dem Geburtstag seines Bürgermeisters oder besser noch: seines populären Jakob Koenen. Es ist schwer, die Arbeit, den Einsatz und die Opferbereitschaft dieses Mannes in wenigen Zeilen voll zu würdigen, seine unbeugsame Willenskraft, ein einmal gestecktes Ziel zu erreichen, koste es an persönlichen Opfern, was es wolle, oder sein unvergleichliches Verhandlungsgeschick, gleich, ob im Rat, im Kreistag, in mehreren Bundestagsausschüssen, in zahlreichen Aufsichtsräten oder als Vorsitzender des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen.
Tatkraft und Gerechtigkeitssinn
Der Stadtdirektor über den Bürgermeister
Es sind viele Erinnerungen, über die Friedrich-Wilhelm Herhaus, der als Stadtdirektor von 1958 bis 1974 und zuvor von 1957 als Rechtsrat ein enger Wegbegleiter von Jakob Koenen war, aus der gemeinsamen Zeit mit dem tatkräftigen Bürgermeister berichten kann. In seiner Rede zur 100. Wiederkehr des Geburtstages von Jakob Koenen beschrieb der ehemalige Verwaltungschef die Tatkraft und den Gerechtigkeitssinn des 1974 verstorbenen Lippstädter Ehrenbürgers mit den Worten:
„Seine Tatkraft und sein Gerechtigkeitssinn waren für das Gedeihen unserer Stadt von großem Wert. Er hatte aber auch den Mut, unpopuläre Maßnahmen dem Rat vorzuschlagen und die Fähigkeit, den Rat von der Richtigkeit und Notwendigkeit dieser Vorschläge zu überzeu.“
1964