Ein echtes Stadtoberhaupt
Beschreibung über Jakob Koenen
Über Jakob Koenen, seinen nimmermüden Einsatz, seine Arbeit, seine Leistungen und seine unzähligen Verdienste wurde im Lauf der Jahre viel geschrieben. Einige dieser Beschreibungen aus vier verschiedenen Quellen über diesen außergewöhnlichen Mann sollen mit ihrer Veröffentlichung auf dieser und der folgenden Seite in die Erinnerung zurückgerufen werden.
Toleranz und Volkstümlichkeit
Der Lippstädter Chronist Helmut Klockow schreibt in seinem Beitrag zur Stadtgeschichte von 1985:
An die Spitze der Stadt trat ein Vertreter der jüngeren Generation, der sich als Sachwalter des Sports und engagierter Politiker Ansehen über die Grenzen Lippstadts erworben hatte. Er besaß das Vertrauen eines großen Teiles seiner Mitbürger, weil er die allen gemeinsame Aufgabe und das alle Verbindende in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte. Wegen seiner Toleranz und Volkstümlichkeit wurde er sehr schnell zu einem echten Stadtoberhaupt. Bei den Kommunalwahlen bis 1969 schnitt deshalb die SPD als die „Bürgermeisterpartei“ stets besser ab als bei den Wahlen zum Landtag oder Bundestag.
Ton und Geduld
Das ehemalige Ratsmitglied und vormaliger Vorsitzender des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Werner Roß, politisches Ziehkind des langjährigen Bürgermeisters und früherer Vorsitzender und jetziger Ehrenvorsitzender des Vereins zur Pflege und Förderung des Vermächtnisses von Jakob Koenen e.V., skizzierte 1985 im Rückblick das Leben und Wirken dieses Ehrenbürgers der Stadt Lippstadt:
Mit dem Namen Jakob Koenen ist der Wiederaufbau Lippstadts eng verbunden. Jakob Koenen war ein Mann, der immer den richtigen Ton fand und der für jedermann, ob Arbeiter oder Arzt, Angestellter oder Geschäftsmann, ein Ansprechpartner war. Es war vor allem seine Geduld, die ihn als Mensch auszeichnete.
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