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Rote Lippe Rose intern 08/2008

Meinung und Personen

Neuer „Tourismus“ droht

Anmerkungen zum Wegfall der Schulbezirke

Wer die Schulbezirksgrenzen aufhebt und die Schulwahl völlig frei gibt, der hat sich von dem Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“ verabschiedet. Diese zutreffende Feststellung der Landtagsabgeordneten Marlies Stotz beim schulpolitischen Dialog des Lippstädter SPD-Ortsvereins (über den auf den Seiten 4 und 5 berichtet wird), lässt erkennen, das womöglich ein neuer „Tourismus“ entsteht, bei dem die Eltern ihre Sprösslinge quer durchs Stadtgebiet chauffieren werden.

Schlechte Entwicklung

Eine schlechte Entwicklung. Sie wird auch aus den vorläufigen Anmeldezahlen der Schulanfänger des Jahres 2008 deutlich, die bei der SPD-Veranstaltung vom Leiter des städtischen Fachbereichs für Schule, Kultur und Sport, Franz-Josef Brenke, unterbreitet wurden. Durch die von CDU und FDP gegen viele Bedenken und heftigen Widerstand verschiedener Institutionen und Organisationen aus dem gesamten Land durchgesetzte Aufhebung der Schulbezirksgrenzen werden auch bei uns vor Ort die Grundschulen zwangsläufig in einen Wettbewerb gedrängt.

Rivalität droht

Dieser wird zu Lasten der pädagogischen Arbeit gehen. Schulen sind Bildungseinrichtungen und keine Unternehmen, die für ihren Bestand Werbe- und Marketingstrategien entwickeln müssen. Bei der räumlichen Nähe der vier Grundschulen im Lippstädter Norden (Friedrich-, Nikolai- und Weinbergschule in der Kernstadt und die Martinschule im Stadtteil Cappel) und dem Wegfall der bisherigen Grenzen wird eine Rivalität zwischen den Schulen unvermeidlich sein. Zudem sind durch die Auflösung der Grundschulbezirke auch in Lippstadt neue soziale Spannungen zu befürchten.

Beeinträchtigungen

Nicht nachvollziehbar ist, warum die schwarzgelbe Regierung in Düsseldorf eine solch gravierende Änderung herbeigeführt hat. Ebenso ist nicht erkennbar, welcher Qualitätsgewinn durch diese Entscheidung entstehen soll. Die Abschaffung der Schulbezirksgrenzen wird auch die Lippstädter Schulentwicklungsplanung beeinträchtigen, was gleichfalls beim SPD-Dialog spürbar wurde. Es ist zu erwarten, dass demnächst einige Schulen nicht mehr ausgelastet sind, während andere einen so starken Zulauf bekommen, dass ihre Räume nicht mehr ausreichen werden.

Hans Zaremba

Gratulationen für Mitglieder

Wiegenfeste in der zweiten Maihälfte

Die Ortsvereinszeitung Rote Lippe Rose intern und der Vorstand gratulieren allen Geburtstagskindern aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein, die in den vergangenen zwei Wochen ihr Wiegenfest begangen haben. Wer einen solchen öffentlichen Glückwunsch künftig nicht wünscht, kann dies dem Vorsitzenden Hans Zaremba (Telefon: 0170/4710976) oder per E-Mail (HZ@HansZaremba.de) mitteilen.

Zehn Geburtstagskinder

Es wurden am 17. Mai Detlef Berkenbusch (Wiedenbrücker Straße) 42, am 18. Mai Denis Brandt (mit Wohnsitz in Erwitte) 35 und Hans-Georg Leßmann (Jahnweg) 47, am 20. Mai Tatjana Klaas (Conzestraße) 22, am 21. Mai Ilse Schenk (Humboldtstraße) 76, am 22. Mai Edgar Thombansen (Lange Straße) 64, am 26. Mai Gerhard Harry Heider (Bruchbäumer Weg) 71, am 28. Mai der ehemalige Ratsherr Walter Neumann (Barbarossastraße) 76 und Helene Schneider (Kestingstraße) 71 und 30. Mai Christoph Gornioczek (aus dem Stadtteil Benninghausen) 37 Jahre alt.

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