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Rote Lippe Rose intern 06/2008

Demographie

Interessiert am Ahlener Modell.Aufmerksame Beobachter bei der Demographie-Veranstaltung der SPD in der VHS waren auch die Ratsmitglieder Martin Schulz aus Bad Waldliesborn (rechts vorne) und Udo Strathaus aus der nördlichenKernstadt.

Alter und Soziales

Das Herzstück des Ahlener Systems besteht aus dem eingetragenen Verein „Alter und Soziales“, in dem die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Evangelische Kirchengemeinde, die Familienbildungsstätte, der Malteser Hilfsdienst, der Paritätische Wohlfahrtsverband und andere lokale Institutionen zusammenarbeiten. Dieser Verbund ist in Ahlen der Träger von Projekten und Initiativen (wie Pflege- und Wohnberatung, Verbund von zehn Internetcafes und Informationsbüro für alle ab 50). Unterstützt werden derzeit die Ahlener Angebote durch eine befristete Projektförderung aus dem Düsseldorfer Landesministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration.

Vergleich vornehmen

Was nun von den Beispielen aus der Kommune an der Werse von den Verantwortlichen an der Lippe übernommen werden kann, müssen die nächsten Wochen zeigen. Es empfiehlt sich durchaus, das Ahlener Modell mit dem aktuellen Leistungskatalog des Fachbereichs Jugend und Soziales der Stadt Lippstadt für die Senioren in unserer Stadt zu vergleichen. Bereits im Januar hatte die SPD-Fraktion im Lippstädter Stadtrat beantragt, für die Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses am Mittwoch, 16. Januar, einen Bericht zur Arbeit und den Angeboten der Stadt Lippstadt für die Senioren im Stadtgebiet auf die Tagesordnung zu setzen. Die notwendigen Informationen wurden unterdessen dem Fachausschuss und wenige Tage später, am 28. Januar, auch dem Lippstädter Seniorenbeirat präsentiert.

Impulse

Wünschenswert wäre sicherlich, in Lippstadt für die Seniorenarbeit eine personelle Aufstockung zu erreichen. Sie sollte sich als feste Größe im Stellenplan der Stadt Lippstadt wieder finden. Die gegenwärtige Konstellation in Ahlen, die im erheblichen Umfang von der zeitlich begrenzten Beihilfe aus dem Düsseldorfer Fördertopf abhängig ist, erscheint für eine kontinuierliche und gesicherte Arbeit keine ausreichende Lösung zu sein. Zudem sollte geprüft werden, ob auch im Stadthaus ein Demographiebeauftragter benötigt wird. Ein Blick in vergleichbare Städte offenbart, dass woanders schon ähnliche Institutionen geschaffen worden sind. Kurzum: Die Veranstaltung der SPD zum Älterwerden in Lippstadt hat viele neue Impulse für die kommunalpolitische Arbeit geliefert, die jetzt aufzugreifen sind.

Hans Zaremba

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