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Rote Lippe Rose intern 13/2006

Titelthema

Zukunft der Alterssicherung

Öffentliche Veranstaltung am Donnerstag, 2. November, 18.00 Uhr, „Bei Köneke’s“

„Wachsender Finanzierungsdruck liegt auf allen sozialen Systemen der Wohlfahrtsstaaten Europas. Und dies weitgehend unabhängig davon, wie ihre sozialen Sicherungssysteme organisiert sind. Wachstumsschwäche, Massenarbeitslosigkeit und dem demographische Entwicklung stellen vor allem die reinen Sozialversicherungssysteme vor Probleme. Denn während die Zahl der Leistungsempfänger unter den genannten Bedingungen steigt, fällt die Zahl der Beitragszahler. Dies macht sich dann besonders bemerkbar, wenn aus der Sozialversicherung auch `versicherungsfremde` Leistungen finanziert werden.“

Systemumstellung

Mit diesen Ausführungen leitet der Bundestagsabgeordnete Anton Schaaf ein von ihm verfasstes Papier zur Systemumstellung in der Rentenversicherung ein. Da die Rentenversicherung eine Vielzahl von gesellschaftlichen Aufgaben in Form der `versicherungsfremden` Leistungen erfülle, wie die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West, die Wiederherstellung und Erhaltung der Erwerbsfähigkeit, die Versorgung von Hinterbliebenen oder auch bevölkerungspolitische Maßnahmen, müsse sich, so der Rentenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, die Allgemeinheit angemessen an deren Finanzierung beteiligen.

Vier-Säulen-Modell

Dazu führt Anton Schaaf aus: „Wir schlagen deshalb neben der bisherigen Bundeszuschüsse zur Rentenversicherung und in Ergänzung zum bestehenden `Drei-Säulen-Modell` der Alterssicherung die Einrichtung einer weiteren vierten steuerfinanzierten Säule vor. Mit dieser kann die Finanzierungsgrundlage verbreitert und die Rentenversicherung entlastet werden. Zusammen mit der durch Beiträge in Umlage finanzierten Versicherung, der privaten Vorsorge sowie der betrieblichen Absicherung wird das neue System dann auf vier Säulen ruhen.“

Mehr am Donnerstag, 2. November, 18.00 Uhr

Mehr zu den Überlegungen von Anton Schaaf zur Zukunft der Alterssicherung soll die öffentliche Informationsveranstaltung mit dem rentenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion vermitteln. Sie wird gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft 60plus und der Kernstadt-SPD am Donnerstag, 2. November, 18.00 Uhr, in der Gaststätte „Bei Köneke’s“, Barbarossastraße 42 a, Lippstadt, ausgerichtet.

Wer ist eigentlich Anton Schaaf?

Einige Daten zum Referenten am 2. November

Mit Anton Schaaf kommt am Donnerstag, 2. November, 18.00 Uhr, in die Gaststätte „Bei Köneke’s“, der „letzte Arbeiter“ in der SPD-Bundestagsfraktion zu der öffentlichen Veranstaltung von 60plus und Kernstadt-SPD mit dem Thema „Zukunft der Alterssicherung“. Den ehrenvollen Titel „der letzte Arbeiter“ verlieh ihm die Publikation „Die Zeit“, als sie mit ihm Ende 2003 ein größeres Interview über seine Arbeit im Deutschen Bundestag führte.

Maurer und Müllmann

Vor seinem Einzug in den Bundestag im Jahr 2002 hat der gelernte Maurer als Müllmann gearbeitet und war zuletzt freigestellter Betriebsratsvorsitzender der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft mbH. Geboren wurde Anton Schaaf am 30. Januar 1962 in Langenfeld im Rheinland. Er ist Vater eines Kindes, gehört der SPD seit 1986 an und ist seit 2001 SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Dümpten-Nord und seit 1999 Mitglied im Rat der Stadt Mülheim. Im Berliner Bundestag ist er ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales.

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