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Rote Lippe Rose intern 02/2006

Ortsvereinsnachrichten

Demographischen Wandel gestalten

Ein Informationsabend der Kernstadt-SPD über die Bevölkerungsveränderungen

„Dass der demographische Wandel gestaltet werden kann, wenn die Weichen rechtzeitig gestellt werden, ist wohl unbestritten.“ Diese These stellte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba an den Beginn der öffentlichen Veranstaltung seiner Partei zur Bevölkerungsentwicklung in Lippstadt. Die Handlungsansätze, wie Lippstadt den Herausforderungen der bundesweit feststellbaren Veränderungen der Volksgemeinschaft begegnen will, vermittelten bei dem Informationsabend der Kernstadt-Sozialdemokraten im Kasino von der Lippstädter Stadtverwaltung der Leiter des Fachbereiches für Jugend und Soziales, Wolfgang Roßbach, und der Sozialplaner Werner Kalthoff mit einem ausführlichen und anschaulichen Vortrag.

Wolfgang Roßbach und Werner Kalthoff präsentierten Prognosen

Wie rasant auch Lippstadt von dem allgemeinen Umbruch der Bevölkerungszahlen in der Bundesrepublik Deutschland betroffen sein werde, dokumentierten Roßbach und Kalthoff mit ihren Zahlenbeispielen zu der Entwicklung von 1975 bis 2004 und den Vorhersagen bis in das Jahr 2020. Bereits zwischen 1998 und 2004 hätten die Sterbefälle (5.203) gegenüber den Geburten (4.706) überwogen. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Einwohnerzahl bis 2020 um 3,6 Prozent zurückgeht“, teilte der städtische Sozialplaner den in das Kaminzimmer des vormaligen britischen Offizierskasino gekommenen 40 Besuchern mit. Damit werden in 2020 die Zahl der in Lippstadt lebenden Bürger von derzeit gut 72.000 unter 70.000 fallen. Die deutlichen Unterschiede bei den einzelnen Altersgruppen erläuterte Kalthoff mit einem Schaubild zum Alterspilz. Demnach sei auch in Lippstadt mit einem Anstieg der Menschen im Rentenalter (ab 65 Jahre) auf über 13.000 Einwohner zu rechnen. Als erschreckend wurde aus der Mitte der Versammlung die Tatsache bewertet, dass sich allein im Stadtkern (dem Bereich zwischen den Umfluten) der Bevölkerungsanteil in den Jahren von 1998 bis 2004 um fast zehn Prozent verringert habe.

Betreuungsangebote für unter Dreijährige ausbauen

Den für Lippstadt prognostizierten Bevölkerungsverlust wollen Roßbach und Kalthoff mit einem Bündel von Maßnahmen passieren, ohne die Gräben zwischen den Generationen zu vertiefen. Zudem hoben sie hervor, dass zwar die Tendenz des demographischen Wandels eindeutig sei, das Tempo aber beeinflussbar. Um den Standort von Lippstadt im kommunalen Wettbewerb zu stärken, setzen Roßbach und Kalthoff auch künftig auf den Ausbau der Kinder- und Familienfreundlichkeit im Stadtgebiet. Dazu zählen neben einem flächendeckenden Angebot von Ganztagsschulen und Kindergärten, wo eine 100-prozentige Versorgung der über Dreijährigen garantiert sei, insbesondere auch Wege, das Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen zu verbessern.
Die komplette Fassung ist bei den Pressemitteilungen unter http://www.kernstadt-spd.de zu finden.

Drei Frauen und aus der Kernstadt-SPD im Vorstand

Ein Rückblick auf den SPD-Stadtparteitag am Samstag, 14. Januar

Auch künftig werden im engeren Vorstand des SPD-Stadtverbandes Lippstadt mit Marlies Stotz als Vorsitzende und den beiden Vizevorsitzenden Sabine Pfeffer (zuständig für Kommunalpolitik) und Yasmine Freigang (verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit) drei Frauen aus dem SPD-Ortsverein der Kernstadt vertreten sein. Ebenso wurden mit Hans-Werner Koch als Seniorenbeauftragter und Dietmar Reineke als Ausländerbeauftragter zwei weitere Mitglieder aus der Kernstadt-SPD in den Stadtverbandsvorstand gewählt.

Michael Althoff erhielt eine 100-prozentige Zustimmung

Im Zuge der turnusmäßig anstehenden Wahlen auf dem Stadtparteitag wurde mit Michael Althoff als Mitglied der Kontrollkommission ein weiterer Genosse aus der Kernstadt berufen. Übrigens war Michael Althoff der einzige Bewerber auf dem Stadtparteitag der SPD in der Volkshochschule, der bei seiner Wahl alle abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen konnte.

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