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Kayser und SPD sind beeindruckt vom neuen INI-Domizil

Ende August soll Umzug vollzogen sein

Sichtlich beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten und zusätzlichen Chancen der Arbeit der INI-Familie in ihrem neuen Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Schulungszentrum an der Südstraße im Wohnpark Süd war eine Gruppe der Kernstadt-Sozialdemokraten, als sie mit dem Bürgermeisterkandidaten Hans-Joachim Kayser den kurz vor seiner Vollendung stehenden neuen Komplex der INI einen ersten Besuch abstattete. Empfangen und begrüßt von Andreas Knapp und Reinhard Venjakob, zwei der Geschäftsführer der INI, durchquerten die Kommunalpolitiker das vormals von den britischen Streitkräften genutzte Bauwerk in der ehemaligen Kaserne und den in unmittelbarer Nähe im Innenhof errichteten Neubau der Ausbildungswerkstätten für Holz und Metall.

Volumen von etwa 2,6 Millionen Euro

Andreas Knapp, einer der Gastgeber der Besuchergruppe, zu der auch die heimische Landtagsabgeordnete Marlies Stotz und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba zählten, hob hervor, dass die INI bis zum Ende des Monats August komplett ihren bisherigen Standort am Tonhüttenweg verlassen und sich mit diesen Einrichtungen im Wohnpark Süd ansiedeln werde. „Damit liegen wir weitgehend im vorgegebenen Zeitrahmen“, fügte Reinhard Venjakob hinzu. Ingesamt habe man in den vergangenen Wochen und Monaten 6.100 Quadratmeter umgebaut. Das Bauvolumen einschließlich der erbrachten Eigenleistungen bezifferten die beiden Verantwortlichen der INI auf cirka 2.6 Millionen Euro, wovon, so Knapp, etwa 60 Prozent durch Auftragvergabe und Materialeinkäufe an heimische Handwerksbetrieb und Unternehmen zurückgeflossen seien. Unterstützt worden seien die Anstrengungen von der Deutschen Behindertenhilfe „Aktion Mensch“, der Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen für Wohlfahrtspflege und der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege sowie dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Integrationsamt) und vielen Spendenbeiträgen. „Hier ist besonders unsere Aktion mit dem Verkauf von 1000 „Baustein-Bechern“ zu Gunsten der Umbaumaßnahme zu nennen, wobei das Ziel mit dem Verkauf von 1000 Tassen fast erreicht ist.“, betonte Venjakob. Zudem habe die Stadt Lippstadt ein zinsloses Darlehn zur Verfügung gestellt.

Energiekosten möglichst gering halten

Großen Wert lege man darauf, durch geeignete Umweltmaßnahmen – wie die Rückgewinnung von Regenwasser für die Toilettenspülungen, Nutzung von Abfallholz aus der eigenen Werkstatt für die Heizung – die Aufwendungen für die Energiekosten möglichst gering zu halten. Als besonderes Highlight soll noch eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung auf dem Dach der neuen Werkstatthalle erstellt werden. Zur eigenen Nutzung habe die INI auch das zweite Torhaus an der Südstraße erworben, in dem sich zu den Zeiten der britischen Armee in Lippstadt unter anderem das Militärgefängnis befunden habe. Dadurch könne schon bald das gesamte Portal einen einladenden Eindruck zeigen, der bisher immer noch einen „Schandfleck“ darstelle, wie Knapp und Venjakob anmerkten. Eine Belebung dieses Bereichs im vorderen Wohnpark erwarte die INI von dem Floristen- und Bioladen, der Cafeteria, die auch für andere Besucher geöffnet werde und der Kooperation mit dem gegenüber der früheren Kaserne gelegenen und von ihr gleichfalls betriebenen Kasino.

Aufwertung für das gesamte Wohnareal

Der Mitbegründer der INI am Tonhüttenweg von 1983, Knapp, sieht in dem Umzug der von ihm geleiteten Institution eine Aufwertung des in den 90er Jahren im Lippstädter Süden entstandenen Wohnareals mit seiner äußerst attraktiven Freizeitanlage. Zudem trage die INI durch den Einsatz von eigenen Mitarbeitern seit Jahren gemeinsam mit der Stadt Lippstadt zum Erhalt eines ansprechenden äußeren Erscheinungsbildes des gesamten Wohnparks Süd bei. Über das große Ausmaß der Entwicklungsmöglichen von INI-Betätigungen in den Aufgabenfeldern für Arbeit, Ausbildung und Jugend verschaffte sich die vom Bürgermeisterkandidaten Kayser angeführte SPD-Gruppe ein umfassendes Bild, als sie die Stockwerke des renovierten Altbaus und die gegenüberliegenden Werkstätten besichtigte. Von den Gastgebern und ihren Besuchern wurde unterstrichen, dass besonders in einer Zeit mit fehlenden Ausbildungs- und Arbeitsplätzen auch in Lippstadt gerade für benachteiligte und behinderte Jugendliche und junge Erwachsene ein Angebot bereitgehalten werden muss, um ihnen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen.

Beeindruckt vom neuen Ini-Domizil.Im Hof zwischen dem renovierten Altbau und den errichteten Werkstätten versammelten sich zum Gruppenbild von links nach rechts Andreas Knapp, Reinhard Venjakob, Marlies Stotz, Karl-Heinz Brülle, Hans-Joachim Kayser, Hans Zaremba, Heinz Gerling, Margret Geßling und Heinfried Heitmann.
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